Globale Märkte unter Druck: Nahostkonflikt sorgt für Turbulenzen

Die weltweiten Aktienmärkte befinden sich im Rückwärtsgang, während die Ölpreise sprunghaft ansteigen. Hintergrund sind aktuelle militärische Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Iran, die Sorgen über eine Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten schüren und Anleger vermehrt in sichere Häfen treiben. Berichten zufolge hat Iran als Reaktion über hundert Drohnen gestartet. Gleichzeitig distanzierte sich der US-Außenminister Marco Rubio von den israelischen Angriffen und warnte den Iran, amerikanische Kräfte nicht ins Visier zu nehmen. Rubio betonte, dass Israel eigenständig gehandelt und die USA nicht an den Angriffen beteiligt seien. Der Schutz amerikanischer Truppen habe oberste Priorität. Präsident Trump und seine Regierung stünden in engem Kontakt mit regionalen Partnern, um die Lage zu kontrollieren. Die Auswirkungen auf die internationalen Märkte sind deutlich spürbar. Die Futures des Dow Jones Industrial Average und der Nasdaq verzeichnen aktuell Verluste von 1,1 Prozent, der S&P 500 sogar 1,4 Prozent. In Europa zeigt sich der Stoxx Europe 600 um nahezu ein Prozent im Minus. Auch Asien bleibt nicht verschont: Japans Nikkei und Hongkongs Hang Seng schließen mit einem Minus von 0,9 beziehungsweise 0,6 Prozent. Während die Ölpreise um beeindruckende 6 Prozent anziehen, sinkt die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen auf 4,35 Prozent. Der Rückzug aus risikobehafteten Anlagen treibt den Goldpreis um mehr als 1 Prozent auf etwa 3.440 Dollar je Unze. Parallel dazu erholt sich der US-Dollar, der am Vortag ein Dreijahrestief erreichte, gegenüber dem Euro, Pfund und Yen merklich. Lee Hardman von der MUFG sieht hierin eine Bewährungsprobe für die traditionelle Rolle des Dollars als sicherer Hafen.