Großeinsatz des Zolls: Razzien auf Baustellen enthüllen Schwarzarbeit
Eulerpool Research Systems •16. Juni 2025
Takeaways NEW
- Der Zoll führt in ganz Deutschland Razzien auf Baustellen durch, um Schwarzarbeit zu bekämpfen.
- Besondere Vorfälle auf Baustellen in Metropolen und Herausforderungen in der Baubranche thematisiert.
Der Zoll hat eine umfassende Aktion zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung in der Baubranche gestartet. Unter Leitung der Generalzolldirektion in Bonn sind 2800 Zöllnerinnen und Zöllner in ganz Deutschland im Einsatz, um Baustellen zu überprüfen. In Metropolen wie Köln, Berlin und München stehen Fragen nach Mindestlohnunterschreitungen, illegaler Arbeitsaufnahme durch Ausländer und ordnungsgemäßer Sozialversicherungsanmeldung im Fokus. Die Aktionen sollen noch bis Montagabend fortgeführt werden.
Ein spezielles Augenmerk lag auf einer Baustelle eines Reha-Zentrums in Bornheim bei Köln, wo rund 30 Zöllner 27 Arbeiter untersuchten. Dabei stellte sich heraus, dass fünf der Männer illegal tätig waren und aus Weißrussland und dem Kosovo stammten. Der Zoll hat Ermittlungen gegen die Baufirma aufgenommen, die nun mit Vorwürfen der illegalen Beschäftigung konfrontiert ist. Die betroffenen Arbeiter sehen sich Anklagen wegen illegalen Aufenthalts und der Aufnahme unerlaubter Beschäftigung gegenüber.
Ein kurioser Zwischenfall ereignete sich, als ein Kosovare auf einem Dachvorsprung in schwindelerregender Höhe gesichtet wurde, scheinbar in dem Versuch, sich vor den Kontrollen zu verstecken. 'Das Versteck war nicht ungefährlich', bemerkte Jens Ahland, Sprecher des Kölner Hauptzollamtes. Er äußerte zudem die Vermutung, dass die illegalen Arbeiter weit unter dem Mindestlohn entlohnt würden, oft mit lediglich wenigen Euro pro Stunde. Die Baubranche stellt für den Zoll nach wie vor eine erhebliche Herausforderung im Kampf gegen Schwarzarbeit dar.
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