Gute Nachrichten für die britische Regierung: Erfolgreicher Investment-Gipfel trotz innerparteilicher Spannungen
Eulerpool Research Systems •15. Okt. 2024
Takeaways NEW
- Der britische Investment-Gipfel wurde trotz politischer Spannungen ein Erfolg.
- Investoren zeigen weiterhin starkes Interesse an Großbritannien, mit Zusagen von 63 Milliarden Pfund.
Trotz eines holprigen Starts seiner Amtszeit kann der britische Premierminister endlich aufatmen. Der kürzliche Investment-Gipfel wurde von zahlreichen internationalen Wirtschaftsführern besucht, was als positives Signal für die Regierung gedeutet werden kann. Dass dieser Erfolg trotz der Turbulenzen im Vorfeld, verursacht durch Verkehrsministerin Louise Haigh, möglich war, zeigt die anhaltende Attraktivität Großbritanniens für ausländische Investoren. Haighs Versuche, eine milliardenschwere Hafeninvestition aus Dubai zu torpedieren, hatten Befürchtungen geweckt, dass antiwirtschaftliche Stimmungen in den höheren Regierungsebenen auch die Unternehmensfreundlichkeit der Labour-Partei infrage stellen könnten. Dies widerspricht dem Ziel von Sir Keir Starmer, die Partei klar als pro-unternehmerisch zu positionieren. Wirtschaftsminister Jonathan Reynolds trat schnell vor die Presse, um die Position der Regierung klarzustellen und weitere Vertrauenserosion zu verhindern. Die Tatsache, dass der Gipfel trotz dieser Unstimmigkeiten ein Erfolg war, zeugt von der Bereitschaft der Investoren, weiterhin Kapital in den britischen Markt zu fließen. Dies wird durch die Anwesenheit von rund 200 internationalen Wirtschaftsgrößen und den eindrucksvollen Finanzzusagen unterstrichen. Überrascht hat vor allem die vollmundige Investitionsbereitschaft prominenter Finanzinstitute wie JP Morgan und Goldman Sachs sowie Versicherern wie Aviva und Legal & General, die gemeinsam mit privaten Kapitalgebern wie Blackstone und KKR starke Worte bezüglich der Attraktivität Großbritanniens gefunden haben. Dennoch steht die Labour-Partei, trotz aller wohlwollenden Absichten, vor der Herausforderung, Vertrauen aufzubauen. Befürchtungen vor höheren Unternehmenssteuern und Veränderungen bei den Arbeitnehmerrechten werfen Schatten auf die wahrgenommene Wirtschaftskompetenz der Regierung. Doch trotz dieser Bedenken überwiegt momentan ein Gefühl des Optimismus, gestärkt durch über 24 Milliarden Pfund, die von Unternehmen der grünen Energie angekündigt wurden. Der Gipfel brachte insgesamt Zusagen von 63 Milliarden Pfund an Investitionen, ein Zeichen robuster Zuversicht in britische Vermögenswerte. Dass dieses Investmentversprechen weiterhin auf soliden Grundlagen wie der Stärke der britischen Universitäten und der Finanzdienstleistungen basiert, mag die Position Großbritanniens als Investitionsdestination weiter stärken. Für Sir Keir bleibt die Herausforderung, die Versprechen einer deregulierten und investitionsfreundlichen Wirtschaftspolitik in die Tat umzusetzen, um das von ihm propagierte Ziel – die Schaffung von Wohlstand – zu erreichen. Sollte dies gelingen, könnten die Bemühungen, Hindernisse abzubauen, dazu beitragen, die Attraktivität des Landes noch weiter zu steigern. Die Regierung muss nun beweisen, dass sie imstande ist, nicht im Widerspruch zu den Bedürfnissen der internationalen Investoren zu handeln und diese einmalige Möglichkeit nicht durch ideologische Blindheit zu verspielen.
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