Handelskonflikt: USA beschuldigt französisches Autoteile-Werk in Mexiko

Die Vereinigten Staaten haben Vorwürfe gegen eine französisch geführte Autoteile-Fabrik in Mexiko erhoben und argumentieren, dass den Arbeitern dort das Recht auf Tarifverhandlungen verweigert wurde. Dieser Schritt soll möglicherweise gegen das nordamerikanische Handelsabkommen verstoßen. Die USA fordern nun, dass Mexiko die Vorwürfe untersucht. Diese Beschwerde gegen das Werk Akwel Juarez in Mexiko wurde von der US-Handelsbeauftragten über eine schnelle Reaktionsklausel des US-Mexiko-Kanada-Abkommens (USMCA) eingereicht. Es wird behauptet, dass die Fabrik keine Tarifverhandlungen führen wollte und Angestellte aufgrund ihrer Gewerkschaftszugehörigkeit entlassen habe. Der Handelsvertrag zielt darauf ab, die Löhne und Arbeitsbedingungen in Mexiko zu verbessern und gleichzeitig die Verlagerung der US-Automobilproduktion zu verhindern. Doch selbst nach der Unterzeichnung durch den damaligen Präsidenten Donald Trump bleibt die Debatte um Autoimporte aus Mexiko ein politisches Thema, inklusive der Drohung, Zölle zu erheben. Mexiko hat nun zehn Tage Zeit, um der Überprüfung des US-Antrags zuzustimmen und 45 Tage, um die Untersuchung abzuschließen. Die Zusammenarbeit der mexikanischen Regierung bei der Durchsetzung des Abkommens war bisher gut. Zahlreiche Fälle führten zu neuen mexikanischen Verträgen mit höheren Löhnen, darunter eine Gehaltserhöhung von 8,5 % beim General Motors Werk in Silao. Sollte ein Überprüfungsgremium den US-Vorwurf bestätigen und keine Abhilfe schaffen, können die USA die Importe aus der Akwel-Fabrik blockieren. Akwel hat auf eine Anfrage zur Stellungnahme bisher nicht geantwortet. Die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai betonte, dass bereits über 40.000 Arbeiter direkt von diesem Werkzeug profitiert haben, und es soll den Arbeitern bei Akwel zeigen, dass sie nicht allein dem Einfluss des Arbeitgebers ausgesetzt sind.