Heidelberger Druckmaschinen: Aufwärtstrend trotz schwieriger Zeiten

Eulerpool Research Systems 5. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Heidelberger Druckmaschinen verzeichnet gestiegene Auftragslage trotz Gewinneinbruch.
  • Kostenbasis verbessert, strategische Weiterentwicklung und Einsparungen geplant.
Heidelberger Druckmaschinen, der renommierte Maschinenbauer aus dem SDax, sieht nach einem erheblichen Gewinneinbruch einen Silberstreif am Horizont. Dank eines ausgebauten Portfolios in strategischen Wachstumsmärkten und einer bemerkenswert verbesserten Kostenbasis signalisiert das Unternehmen unter der Führung von Konzernchef Jürgen Otto Aufwind, trotz des anhaltend anspruchsvollen Marktumfelds. Besonders die gestiegene Auftragslage verleiht dem Geschäft neuen Schwung. Nichtsdestotrotz musste die Heideldruck-Aktie am frühen Nachmittag leichte Verluste hinnehmen, obwohl sie zu Beginn des Handelstages im Plus lag. Konzernchef Otto zeigt sich zuversichtlich, dass das seit April laufende Geschäftsjahr 2025/26 einen leichten Umsatzanstieg auf 2,35 Milliarden Euro mit sich bringen wird. Dieser Optimismus stützt sich unter anderem auf die hohen Auftragseingänge der Branchenmesse China Print im Mai, die der Region Asien-Pazifik einen deutlichen Wachstumsschub verleihen. Während des Geschäftsjahres 2024/25 stieg der Auftragseingang um sechs Prozent auf beachtliche 2,43 Milliarden Euro. Trotz anhaltender Herausforderungen ist der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen um sechs Prozent auf 162 Millionen Euro gesunken, und der Jahresüberschuss reduzierte sich dramatisch um 87 Prozent auf nur noch 5 Millionen Euro. Dies ist unter anderem auf hohe Einmalbelastungen durch geplanten Personalabbau zurückzuführen, bei dem rund 450 Stellen am Standort Wiesloch-Walldorf sozialverträglich abgebaut werden. Jürgen Otto zeigt sich weiterhin entschlossen und fokussiert auf eine strategische und operative Weiterentwicklung hin zu einem Vollsortimenter im Druckgeschäft, um Marktanteile zu erweitern. Zusätzliche Geschäftsfelder im Industrieumfeld sollen das Kerngeschäft ergänzen. Einsparungen von 80 Millionen Euro jährlich bis 2027/28 sind fest eingeplant, wobei der Großteil von 55 Millionen Euro durch Personalreduzierungen erreicht werden soll. Kunden in den USA müssen sich indes auf potenziell höhere Preise einstellen, sollten sich die Handelszölle des Landes nicht ändern. Insgesamt bleibt der Druckmaschinenhersteller optimistisch, die Effizienz weiter zu steigern, die operative Marge zu erhöhen und die kostspieligen Herausforderungen des Marktes in Vorteile umzuwandeln.

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