Hermes trotzt dem schwierigen Marktumfeld und bleibt auf Erfolgskurs
Eulerpool Research Systems •30. Juli 2025
Takeaways NEW
- Hermes verzeichnet trotz schwieriger Marktbedingungen ein Umsatz- und Gewinnwachstum.
- Aktienkurs sinkt aufgrund des angespannten Branchenumfelds und der Handelskonflikte.
Der renommierte französische Luxusgüterkonzern Hermes zeigt sich unbeeindruckt von den jüngsten Herausforderungen, die den Luxussektor umgeben, und verzeichnet weiterhin Wachstum bei Umsatz und Gewinn. Trotz einer bestätigten Prognose reagierte die Börse verhalten, und die Aktien des EuroStoxx-50-Schwergewichts fielen um bis zu fünf Prozent. Citigroup-Analyst Thomas Chauvet sieht die Ära der hohen Bewertungsprämie für Hermes vorerst als beendet an.
Im abgelaufenen zweiten Quartal konnte Hermes seinen Umsatz um rund sechs Prozent auf 3,9 Milliarden Euro steigern. Währungsbereinigt entspricht das sogar einem Zuwachs von neun Prozent, eine leichte Beschleunigung im Vergleich zum ersten Quartal. Besonders der asiatische Markt bleibt ein Wachstumstreiber für den Konzern. Im ersten Halbjahr wuchs der um Währungseinflüsse bereinigte Umsatz um acht Prozent und erreichte mehr als acht Milliarden Euro. Der operative Gewinn stieg um sechs Prozent auf 3,33 Milliarden Euro und übertraf damit die Erwartungen der Analysten.
Konzernchef Axel Dumas zeigt sich zuversichtlich, dass Hermes auch angesichts der aktuell schwierigen Umstände weiter prosperieren wird. Dennoch ist der Aktienkurs zuletzt um fast vier Prozent auf 2.287 Euro gesunken. Seit den Höchstständen im Februar dieses Jahres mit fast 2.960 Euro hat die Aktie an Wert verloren, belastet durch das angespannte Branchenumfeld und die Handelskonflikte der USA.
Obwohl Hermes den Umsatzvorhersagen gerecht wurde, konstatiert UBS-Analystin Zuzanna Pusz, dass einige Investoren auf mehr Wachstum gehofft hatten. Hermes gilt weiterhin als einer der erfolgreichsten Werte unter den europäischen Blue Chips, mit einer Kurssteigerung von über 600 Prozent seit 2015.
Im Rennen um den wertvollsten Luxusgüterhersteller weltweit konkurriert Hermes mit LVMH, unterstützt von einer starken Eigentümerstruktur. Während bei Hermes 67 Prozent der Anteile der Gründerfamilie gehören, hält bei LVMH Bernard Arnault fast die Hälfte der Anteile. Die Erfolgsbilanz von Hermes ist vor allem auf die beständige Nachfrage nach den prestigeträchtigen Birkin- und Kelly-Handtaschen zurückzuführen, deren Marktwert oft jenseits von 10.000 Euro liegt. Die Beliebtheit dieser exklusiven Accessoires spiegelt sich auch in der gediegenen Wartezeit wider.
Hermes, das 1837 gegründet wurde, bietet nicht nur Handtaschen, sondern eine breite Palette von Luxusartikeln, darunter Koffer, Kleidung und sogar Sättel, an und bleibt somit fester Bestandteil der Luxuswelt.
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