Takeaways NEW
- US-Präsident Trump macht überraschend die Anhebung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte rückgängig.
- EU und USA zeigen Bestreben, den Handelskonflikt diplomatisch beizulegen und langfristig zusammenzuarbeiten.
Die jüngsten Entwicklungen im Zollkonflikt zwischen der EU und den USA lassen auf eine Entspannung der angespannten Beziehungen hoffen. Der zunächst drohende Handelskrieg rückt in ungewisse Ferne, nachdem US-Präsident Donald Trump überraschend seine Ankündigung rückgängig machte, die bestehenden Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte von 25 auf 50 Prozent zu erhöhen. Trotz seiner anfänglichen Drohung letzten Freitag, gab es am Sonntag ein konstruktives Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, das den Verhandlungsprozess neu belebte.
Innerhalb der EU-Kommission wird intensiv gearbeitet, um eine einvernehmliche Lösung zu finden und eine Eskalation zu verhindern. Die jüngsten Telefongespräche zwischen dem EU-Handelskommissar Maros Sefcovic und dem US-Handelsminister Howard Lutnick zeigen das Bestreben beider Seiten, den Konflikt diplomatisch beizulegen. Sollten jedoch die neuen Zölle am Mittwoch tatsächlich in Kraft treten, könnte die EU genötigt sein, mit Gegenzöllen zwischen 10 und 25 Prozent auf Produkte wie Jeans, Motorrädern und Lebensmitteln zu reagieren.
Trump verfolgt mit den Zöllen das Ziel, die US-Stahlindustrie zu stützen und sein Wahlversprechen von Steuersenkungen zu finanzieren, während er nationale Sicherheitsbelange betont. Die europäische Stahlindustrie hingegen steht unter Druck. Die bereits bestehenden Zölle haben die Sorge um Arbeitsplatzverlust und Kapazitätsabbau verstärkt. Deutsche Unternehmen wie Thyssenkrupp Steel sehen Gelassenheit und betonen ihre starke Verankerung im europäischen Markt, während der US-Exportanteil vergleichsweise gering ausfalle.
Der Fokus könnte perspektivisch darauf liegen, gemeinsam Herausforderungen auf dem weltweiten Stahlmarkt anzugehen, insbesondere die durch Subventionen verursachten Überkapazitäten, wobei China als Hauptverantwortlicher gilt. Die Europäische Kommission verstärkte dafür jüngst die Schutzmaßnahmen für ihre Stahlindustrie, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Eine Kooperation zwischen der EU und den USA könnte langfristig beiden Seiten nützen.
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