Intel vor umfassendem Neubeginn: Staat und Nvidia als Hoffnungsträger
Eulerpool Research Systems •19. Sept. 2025
Takeaways NEW
- Intel plant eine Umstrukturierung mit Unterstützung der US-Regierung und Nvidia.
- Ein Neustart könnte Intels Position im Technologie-Ökosystem der USA stärken.
Nach einer langen Phase schwacher Leistung und gescheiterter Strategien könnte der Halbleiterriese Intel gleich aus zwei bedeutenden Richtungen neue Hoffnung schöpfen. Die US-Regierung sowie das weltweit führende Designunternehmen Nvidia haben sich jeweils mit Anteilen an Intel beteiligt, um den angeschlagenen Giganten wieder auf Kurs zu bringen.
Der Plan sieht vor, Intel von der Börse zu nehmen, um die Last vierteljährlicher Gewinnberichte abzuschütteln. Diese Entlastung könnte es ermöglichen, Intel in spezialisierte Teile aufzuspalten, die als eigenständige Unternehmen besser agieren könnten. Insbesondere wird vorgeschlagen, ein Unternehmen auf die Fertigung von Chips und das andere auf das Design zu fokussieren. Zudem soll Intel seine Beteiligungen an Mobileye und der eigenen Risikokapitalgesellschaft verkaufen, um den Konzern zu entschlacken.
Ein Blick auf die General Electric zeigt, dass der Zusammenbruch in Teilunternehmen lohnenswert sein kann, was man als „Konglomeratsabschlag“ kennt. Intel hat in der Vergangenheit von der vertikalen Integration von Design und Fertigung profitiert, doch dieser Vorteil scheint passé. Ein Neustart unter privater Führung könnte die nötige Innovationskraft freisetzen und dringend benötigte Talente anziehen.
Mit der Unterstützung führender amerikanischer Designunternehmen könnte die Regierung alle öffentlich gehandelten Intel-Aktien erwerben. Nvidias kürzliche Investition von 5 Milliarden Dollar und der darauf folgende Anstieg des Intel-Aktienkurses deuten darauf hin, dass der Kapitalmarkt eine solche Bewegung positiv aufnehmen könnte.
In rund einem Jahr könnte diese Umstrukturierung abgeschlossen sein. Die verschiedenen Unternehmensteile könnten dann entweder profitabel veräußert oder rentabel an die Börse gebracht werden. Dies verspräche nicht nur potentiell hohe Renditen für private Investoren, sondern auch enorme Vorteile für Steuerzahler und die nationale Sicherheit.
Zweifler mögen gegen die Notwendigkeit eines solchen Strategiewechsels argumentieren. Doch Hoffnung ersetzt keine Strategie, und die Marktbedingungen ändern sich schnell. Eine feindliche Übernahme durch einen Konkurrenten wie Broadcom ist in der aktuellen geopolitischen Landschaft unwahrscheinlich, insbesondere angesichts des bedeutenden Anteils, den Intel am chinesischen Markt hält.
Der Aufbruch in eine neue Ära könnte Intel nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit zurückgeben, sondern wäre auch ein strategischer Zugewinn für das US-amerikanische Technologie-Ökosystem, das fundamentale Softwaredurchbrüche weltweit unterstützt.
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