Investitionsoffensive der Bundesregierung: Deutsche Wirtschaft vor Aufschwung
Eulerpool Research Systems •13. Juni 2025
Takeaways NEW
- Die Bundesregierung plant Investitionen, die einen Wirtschaftsaufschwung von 1,7% für 2024 versprechen.
- Trotz globaler Unsicherheiten könnten finanzpolitische Maßnahmen für neues Wirtschaftswachstum sorgen.
Die bevorstehenden Investitionen der Bundesregierung versetzen das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Aufbruchsstimmung. Für das kommende Jahr erwartet das DIW nach jüngsten Berechnungen einen spürbaren Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,7 Prozent. Damit hebt das Institut seine Prognosen für 2023 um 0,2 Prozentpunkte und für 2024 um ganze 0,6 Punkte an.
Einen ähnlichen Optimismus zeigen auch andere bedeutende Wirtschaftsinstitute. Das Ifo-Institut aus München prognostiziert für das nächste Jahr ein Wachstum von 1,5 Prozent, fast doppelt so viel wie die bisher erwarteten 0,8 Prozent. In der längerfristigen Vorschau traut das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel der Wirtschaft für 2026 eine Steigerung von 1,6 Prozent zu. Auch das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen befindet sich im Aufwind mit einer Prognose von 1,5 Prozent. Verzagt geben sich lediglich die Experten aus Halle, die vom IWH mit einer Wachstumsprognose von 1,1 Prozent etwas verhaltener auftreten.
Im ersten Quartal belebten robuste Exporte und ein steigender Konsum bereits das Wirtschaftswachstum, so das DIW. Vorzieheffekte angesichts der Zollandrohungen durch US-Präsident Trump hatten die Exporte angetrieben. Für das zweite Halbjahr erwarten die Forscher jedoch einen leichten Einbruch aufgrund anhaltender Unsicherheiten durch die US-Handelspolitik und bestehender struktureller Probleme.
Doch trotz drohender Abkühlung sieht das DIW Licht am Ende des Tunnels. Die umfangreich geplanten finanzpolitischen Maßnahmen, allen voran Sondervermögen für Infrastruktur und Militär, könnten der Wirtschaft zum Jahreswechsel neuen Schwung verleihen. Um die positive Entwicklung zu sichern, mahnt DIW-Präsident Marcel Fratzscher ein zügiges Vorgehen: Die Verabschiedung der Haushalte für 2025 und 2026 sollte nicht nur klare Zukunftsperspektiven eröffnen, sondern auch interne Streitpunkte wie Steuern und Sozialausgaben adressieren.
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