Konflikte im Nahen Osten treiben Ölpreise in schwindelerregende Höhen
Eulerpool Research Systems •15. Juni 2025
Takeaways NEW
- Konflikte im Nahen Osten führen zu steigenden Rohölpreisen und verteuern Kraftstoffe und Heizöl in Deutschland.
- Geopolitische Risiken und CO2-Kosten könnten die Verbraucher in Zukunft weiter belasten.
Der andauernde geopolitische Disput im Nahen Osten wirkt sich bereits nach wenigen Tagen spürbar auf die Haushalte der Bundesbürger aus. Der jüngste militärische Schlagabtausch zwischen Israel und dem Iran treibt die internationalen Rohölpreise in die Höhe, was die Kosten für Benzin und Heizöl in Deutschland merklich ansteigen lässt.
An einem vergleichsweise teuren Sonntagmorgen verzeichnete der ADAC bundesweite Durchschnittspreise von 1,749 Euro für Super E10 und 1,639 Euro für Diesel. Diese Preissprünge wirken im Tagesverlauf etwas moderater, liegen jedoch weiterhin deutlich über den Vorwochenwerten. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung sind die nervösen Reaktionen der Märkte auf die jüngsten Attacken auf Atomanlagen und Energieinfrastrukturen im Nahen Osten.
Heizöl zeigt einen ähnlichen Trend. Laut Verivox liegt der Preis für 100 Liter derzeit bei circa 93 Euro, ein Anstieg gegenüber dem Durchschnittspreis im Mai von 87 Euro. Trotz der gegenwärtigen Eskalation erhöhen sich die Preise für Heizöl im langfristigen Vergleich noch immer in gemäßigtem Maß. Doch die Aussichten könnten trügerisch sein, da geopolitische Risiken sowie steigende CO2-Kosten die Verbraucher in Zukunft weiter belasten dürften.
Historisch betrachtet sind die aktuellen Preise für Kraftstoffe und Heizöl dennoch relativ günstig. Im Vergleich zu den Spitzenwerten der vergangenen zwei Jahre zeigt sich, dass die Verbraucher trotz der jüngsten Preissteigerungen einerseits mit einem blauen Auge davonkommen, andererseits der kurzfristige Anstieg einen nervösen Markt offenbart, der weiterhin Beobachtung benötigt. Der ADAC und der Mineralölwirtschaftsverband animieren zur Vorsicht, überzeichnen jedoch nicht. Das Risiko weiterer Preisanhebungen bleibt, allerdings halten die aktuellen Entwicklungen die Preise noch fern von bisherigen Jahreshöchstständen.
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