Krones im Strudel von Umsatzwachstumsverlangsamung und saisonalen Schwankungen

Eulerpool Research Systems 30. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Krones verzeichnet im zweiten Quartal eine Abkühlung des Umsatzwachstums und enttäuschende Auftragseingänge.
  • Das Unternehmen sieht sich trotz globaler Herausforderungen gut aufgestellt, hält an Wachstumsambitionen fest.
Der renommierte Hersteller für Abfüll- und Verpackungsanlagen, Krones, sah sich nach einem furiosen Start in das Geschäftsjahr einer Abkühlung des Umsatzwachstums gegenüber. Im zweiten Quartal ließ der Auftragseingang leicht nach und blieb hinter den Werten des Vorjahreszeitraums zurück. Während Krones dies als eine saisonale Verlangsamung bezeichnete, stießen die Zahlen bei Analysten auf Enttäuschung. Zwar bestätigte die Führungsetage um den Vorstandsvorsitzenden Christoph Klenk ihre Jahresziele, doch die Märkte zeigten sich unbeeindruckt. Zur Wochenmitte war die Aktie von Krones das Schlusslicht im MDax und büßte rund sieben Prozent ein, obwohl sie seit Jahresbeginn trotz einiger Turbulenzen insgesamt um acht Prozent zugelegt hat. Der erhebliche Rückgang im April, der von den damaligen Plänen des US-Präsidenten Donald Trump zur Einführung von Zöllen ausgelöst wurde, ist inzwischen wieder kompensiert. Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank erklärte, dass Umsatz und Auftragseingang im zweiten Quartal von den fortwährenden Unsicherheiten rund um das Thema Zölle belastet wurden. Das Unternehmen selbst sprach in seiner Mitteilung von herausfordernden globalen ökonomischen Bedingungen und betonte, dass sich die Geschäfte im zweiten Quartal "planmäßig entwickelt" hätten. Krones sieht sich dank seiner relativ konjunkturstabilen Absatzmärkte und der anhaltenden Investitionsbereitschaft seiner Kunden nach wie vor gut aufgestellt. Nach zweistelligem Wachstum zum Jahresbeginn stieg der Umsatz im zweiten Quartal nur leicht auf 1,32 Milliarden Euro. Der Auftragseingang verringerte sich um etwa ein Prozent. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen konnte Krones durch Sparmaßnahmen und eine gute Kapazitätsauslastung profitieren. Der operative Gewinn (Ebitda) erhöhte sich um 6,4 Prozent auf 139,2 Millionen Euro, blieb jedoch unter den Erwartungen der Analysten. Der Nettogewinn stieg auf 69,9 Millionen Euro, nur leicht über dem Vorjahr. Für die Zukunft hält Krones an seinen Ambitionen fest: Christoph Klenk strebt bis 2025 eine Steigerung der Gewinnmarge auf 10,2 bis 10,8 Prozent an. Im jüngsten Quartal erreichte die Marge 10,6 Prozent. Darüber hinaus wird für den Umsatz 2023 ein Anstieg von sieben bis neun Prozent avisiert.

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