Künstliche Intelligenz in Deutschland: Kein Job-Killer, sondern Chance zur Transformation

Eulerpool Research Systems 1. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Künstliche Intelligenz wird in Deutschland nicht als Bedrohung für Jobs gesehen, sondern als Chance zur Bewältigung des Fachkräftemangels.
  • SAP plant den Einsatz von KI zur Erhöhung der Produktivität und zur Umfokussierung auf wertschöpfende Tätigkeiten.
In der Debatte um den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf den Arbeitsmarkt äußerte sich Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes Bitkom, optimistisch. Laut Rohleder wird innerhalb Deutschlands die KI nicht zum gefürchteten Jobvernichter. Zwar könne sich der Bedarf an Arbeitskräften verringern, doch in Anbetracht des bestehenden Fachkräftemangels in Deutschland ist dies kein Grund zur Sorge. Er betonte, dass die Auswirkungen der KI auf den deutschen Arbeitsmarkt in absehbarer Zeit neutral bis positiv bewertet werden können. Rohleder wies darauf hin, dass es bestimmte Tätigkeiten geben wird, die künftig vermehrt maschinell ausgeführt werden. Dazu zählen laut ihm technische Übersetzungen oder das Erledigen einfacher Bürotätigkeiten wie Protokolle erstellen oder den Standard-Schriftverkehr abwickeln. Dennoch gibt es in den Verwaltungen schon heute einen personellen Engpass von rund 550.000 Arbeitskräften, was die Entlastung durch KI umso wertvoller macht. KI verspricht eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit in öffentlichen Diensten. In anderen Ländern sieht die Situation aufgrund stärkerer Zugänge junger Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt differenzierter aus. Auch SAP-Vorstand Christian Klein teilt die positiven Aussichten und sieht in der KI eine Chance für das Unternehmen. Ziel sei es, Mitarbeiter weiterzubilden und auf wertschöpfende Tätigkeiten zu fokussieren. Durch den Einsatz von KI konnte SAP die Produktivität im Bereich der Entwickler bedeutend erhöhen, was laut Klein Raum für kreatives und strategisches Arbeiten schafft. Seine Aussagen stehen im Kontrast zu den Befürchtungen des US-amerikanischen KI-Unternehmens Anthropic und dessen CEO Dario Amodei, welcher vor massiven Jobverlusten in den USA aufgrund von KI-Technologien warnte.

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