Lennar übertrifft Erwartungen und bleibt dennoch unter Druck

Eulerpool Research Systems 17. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Lennar übertraf die Umsatzprognosen, verzeichnete jedoch einen Rückgang des Gewinns je Aktie.
  • Herausforderungen im Wohnungsmarkt und ineffiziente Kostennutzung bleiben bestehen.
Der US-amerikanische Baukonzern Lennar konnte im zweiten Quartal des Kalenderjahres 2025 die Umsatzprognosen der Wall Street übertreffen, verzeichnete jedoch einen Umsatzrückgang von 4,4% im Vergleich zum Vorjahr und erzielte Einnahmen von 8,38 Milliarden US-Dollar. Trotz dieser Leistung fiel der GAAP-Gewinn je Aktie mit 1,81 US-Dollar um 6,7% unter die Schätzungen der Analysten. Der Executive Chairman und Co-CEO von Lennar, Stuart Miller, wies darauf hin, dass die Herausforderungen im Wohnungsmarkt, insbesondere in Bezug auf die Erschwinglichkeit und das Verbrauchervertrauen, nach wie vor bestehen. Dennoch blieb das Unternehmen seiner Strategie treu, um durch Starts, Verkäufe und Abwicklungen langfristig effizienter zu werden. Lennar zählt zu den größten Wohnungsbauunternehmen in den USA und ist besonders für den Bau von erschwinglichen, fortschrittlichen und Alterswohnsitzen bekannt. Bemerkenswert ist die durchschnittliche jährliche Umsatzsteigerung von 9,4% über die letzten fünf Jahre, die über dem Durchschnitt der Industrieunternehmen liegt. Jedoch verlangsamte sich das Umsatzwachstum auf 2,6% jährlich in den letzten zwei Jahren, was auf sinkende Nachfrage hindeutet. Ein Blick auf Lennars Auftragsbestand, der aktuell 6,5 Milliarden US-Dollar beträgt, zeigt einen jährlichen Rückgang um 20,4% in den letzten beiden Jahren. Dies signalisiert, dass es an neuen Aufträgen mangelt, um das Wachstumstempo beizubehalten. Für die kommenden 12 Monate erwarten Analysten ein Umsatzwachstum von 3%, was den gleichen langsamen Trend fortsetzt. Lennar zeichnete sich in den letzten fünf Jahren durch eine beachtliche Betriebsgewinnmarge von 15,9% aus, obwohl diese zuletzt um 5,1 Prozentpunkte sank. Im vergangenen Quartal lag die Marge bei 8,1%, ein Rückgang um 5,8 Prozentpunkte im Jahresvergleich, was auf ineffiziente Kostennutzung hinweist. Trotz eines beeindruckenden Wachstums des Gewinns je Aktie von 12,7% jährlich über die letzten fünf Jahre schrumpfte der Gewinn in den letzten zwei Jahren um 9,4% jährlich. Dies deutet darauf hin, dass das Wachstum weniger durch operative Effizienz, sondern eher durch Aktienrückkäufe beflügelt wurde. Zusammengefasst übertrafen Lennars Umsatzzahlen leicht die Erwartungen, jedoch verfehlten Auftragsbestand und der Gewinn je Aktie die Analystenschätzungen. Angesichts gemischter Prognosen für das nächste Quartal ist die Entscheidung, jetzt in Lennar zu investieren, sicherlich eine gründliche Überlegung wert. Nach Bekanntgabe der Quartalsergebnisse stieg der Aktienkurs um 3,6% auf 113,35 US-Dollar.

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