LG Electronics setzt auf starken IPO in Indien

Der indische Ableger des südkoreanischen Elektronikriesen LG Electronics strebt mit einer geplanten Erstemission an die Öffentlichkeit, um von der wachsenden Nachfrage nach langlebigen Konsumgütern im Lande zu profitieren. Das Unternehmen plant, 101,8 Millionen Aktien im Rahmen des Angebots zu verkaufen, wobei keine neuen Aktien ausgegeben werden. Der Wert des Börsengangs wird auf 152,37 Milliarden Rupien (umgerechnet etwa 1,80 Milliarden US-Dollar) geschätzt, was ihn zu einem der fünf größten des Jahres in Indien macht. Die indischen Börsen konnten bis 2024 bereits 16,65 Milliarden US-Dollar durch 298 Börsengänge verbuchen und haben damit den Vorjahreswert deutlich übertroffen. Letztes Jahr wurde weniger als die Hälfte dieses Betrags erzielt. Trotz der jüngsten Volatilität auf dem indischen Aktienmarkt, die sich zu stabilisieren scheint, sehen Analysten wie Mahesh Ojha von Hensex Securities noch Risiken für den erfolgreichen Börsenstart von LG Electronics India. Der Markt für Haushaltsgeräte und Elektronik in Indien weist laut Prognosen von LG Electronics im nächsten Jahr voraussichtlich ein Wachstum von etwa 12% auf. Dieses Wachstum soll durch die zunehmende Verbreitung von Geräten sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten getragen werden. LG Electronics India tritt in einem hart umkämpften Markt gegen Konkurrenten wie die indische Einheit von Whirlpool und Samsung an. Im letzten Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 15,11 Milliarden Rupien, eine Steigerung von 12% im Vergleich zum Vorjahr. Die erwünschte IPO-Strategie wird von großen Finanzinstituten wie Morgan Stanley, J.P. Morgan, BofA Securities und Citi unterstützt.