LPKF: Zwischen Hoffnung und Unsicherheiten

Eulerpool Research Systems 30. Apr. 2025

Takeaways NEW

  • LPKF reduziert Verluste, aber bleibt im ersten Quartal 2023 in den roten Zahlen.
  • US-Zollpolitik bleibt bedeutendes Risiko für das Unternehmen.
Nach einem schwierigen Vorjahr bleibt der Laserspezialist LPKF auch im ersten Quartal weiterhin in den roten Zahlen. Ermutigend ist jedoch, dass das eingeführte Sparprogramm Wirkung zeigt und der Verlust im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres gesenkt werden konnte. Dennoch zeigten sich die Anleger enttäuscht und reagierten beunruhigt an der Börse. Konzernchef Klaus Fiedler sieht jedoch Licht am Ende des Tunnels. Er hofft, dass die vorgenommenen Kostensenkungen bald zu einem Aufschwung führen werden. Trotz derzeitiger Herausforderungen rechnet das Unternehmen im besten Fall bereits im zweiten Quartal mit einem positiven operativen Ergebnis. Doch die unvorhersehbare Zollpolitik der USA bleibt ein erhebliches Risiko für das Geschäft. Die LPKF-Aktie, die im SDax gelistet ist, musste neulich einen signifikanten Kurssturz hinnehmen. Trotz eines begonnenen Aufwärtstrends im April fiel der Kurs zuletzt um 6 Prozent auf 8,10 Euro. Fiedler bleibt jedoch optimistisch und betont den festen Willen des Unternehmens, über den Verlauf des Jahres die Profitabilität zu steigern. Besonders geprägt wurde das vorherige Jahr durch Probleme in der Autoindustrie, die LPKF hart trafen. Im aktuellen Quartal konnte der Umsatz mit 25,3 Millionen Euro stabil gehalten werden, während der Nettoverlust von 5,1 Millionen auf 4,3 Millionen Euro gesenkt wurde. Die Kennzahl des bereinigten Ebits verbesserte sich ebenfalls. Der Auftragseingang zum Jahresbeginn blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück, was jedoch auf das Fehlen eines großen Solarauftrags zurückzuführen sei. Die anderen Geschäftsbereiche erfreuen sich anhaltend solider bis stark gestiegener Nachfrage. Für das zweite Quartal hofft LPKF auf einen Umsatz zwischen 28 und 35 Millionen Euro, wobei die Jahresprognose weiterhin einen Umsatz von 125 bis 140 Millionen Euro vorsieht. Die erratische US-Zollpolitik unter der Führung von US-Präsident Donald Trump erfüllt das LPKF-Management mit Besorgnis, da ein Drittel des Umsatzes auf den US-Markt entfällt. Die eingeführten und angedrohten Sonderzölle könnten Investitionsentscheidungen in den USA und die globale Lieferkette negativ beeinflussen. Das Unternehmen beobachtet die Situation daher genau und plant verschiedene Szenarien, um mögliche negative Effekte abzufedern.

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