Luxusmarken Burberry und Mulberry im Wandel: Neue Strategien für nachhaltiges Wachstum

Die traditionsreichen britischen Luxusmarken Burberry und Mulberry stehen derzeit am Scheideweg ihrer Unternehmensgeschichte. Beide, an der Londoner Börse gelistet, haben in der jüngeren Vergangenheit mit Umsatzrückgängen und Gewinnwarnungen zu kämpfen und setzen nun auf neue Führungskräfte, um den Turnaround einzuleiten. Unter dem ehemaligen Michael Kors, Coach und Jimmy Choo Chef Joshua Schulman bei Burberry und dem früheren Ganni-Chef Andrea Baldo bei Mulberry streben beide Marken eine Rückkehr zu profitablen Wachstumspfaden an. Die Strategie umfasst Preisanpassungen und Kostensenkungen, gepaart mit einer stärkeren Betonung ihres britischen Erbes, um wieder mehr Kunden zu gewinnen. Besonders Burberry legt Wert auf seine ikonischen Produkte wie die Trenchcoats und veranstaltet unter Schulmans Führung eine große Werbekampagne mit prominenten Gesichtern. Währenddessen ist Mulberry dabei, seinen Fokus anzupassen, insbesondere was den chinesischen Markt betrifft, auf dem die Nachfrage gedämpft ist. Inmitten dieser Transformation kämpfen beide Unternehmen mit finanziellen Herausforderungen. Burberry verzeichnete jüngst einen Vorsteuerverlust, während Mulberry ebenfalls tiefrote Zahlen schrieb. Analyst Luca Solca von Bernstein hob hervor, dass die gegensätzlichen Strategien am asiatischen Markt entscheidend sein könnten. Während Burberry optimistisch bleibt und auf den chinesischen Verbraucher vertraut, zieht Mulberry sich vorübergehend zurück. Das Vertrauen in die Fähigkeit beider Marken, die Herausforderungen zu meistern, bleibt, auch wenn der Luxussektor insgesamt unter Druck steht. Trotz Rückschlägen sehen Beobachter Potenzial in den geplanten Maßnahmen. Die kommenden Monate dürften darüber entscheiden, ob Burberry und Mulberry ihre ambitionierten Strategien erfolgreich umsetzen können.