Marktkorrektur trifft SAF-Holland - Umsatzrückgang trotz stabiler Prognose
Eulerpool Research Systems •8. Mai 2024
Inmitten einer Konsolidierung des Nutzfahrzeugmarktes musste der Zulieferer SAF-Holland im ersten Quartal einen organischen Umsatzrückgang von etwa acht Prozent auf 441,3 Millionen Euro hinnehmen. Der Anbieter von Systemen und Komponenten für Nutzfahrzeuge, der im SDax geführt wird, sieht sich jedoch trotz der Herausforderungen einer sich normalisierenden Marktlage in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Amerika konfrontiert und hält an seiner Jahresprognose fest.
An der Börse reagierte die Aktie des Unternehmens zunächst nervös auf die Nachrichten. Ein fast 17-prozentiger Kurssturz im frühen Handel mündete später in einen Verlust von etwa 8,3 Prozent. Das Wertpapier notierte dabei bei 16,96 Euro, kann aber auf eine bemerkenswerte Erholung seit dem Beginn des Jahres von über zehn Prozent verweisen, trotz des Rückschlags durch den Ukraine-Krieg im Februar 2022.
Zusätzliche Umsätze generierten die kürzlich getätigten Unternehmenskäufe, darunter der schwedische Bremsenspezialist Haldex und die IMS Group, die zusammen im Berichtszeitraum rund 66 Millionen Euro beisteuerten. Mit diesen Zuwächsen konnte SAF-Holland einen Gesamtumsatz von 505,4 Millionen Euro vorweisen, was einer Steigerung von fünf Prozent entspricht. Die IMS-Übernahme bedingte jedoch eine Verschlechterung des freien Cashflows und führte zu einem Anstieg der Verschuldung.
Die Performance des Kernsegments – die Erstausrüstung für Lkw-Anhänger – war gedämpft, mit einem Umsatzrückgang von nahezu zwölf Prozent. Im Gegensatz dazu nahm der Anteil des Ersatzteilgeschäfts zu, welches weniger konjunkturanfällig ist und dem Unternehmen dadurch eine verbesserte Profitabilität ermöglichte.
Die bereinigte EBIT-Marge vor Zinsen und Steuern konnte SAF-Holland auf 9,6 Prozent anheben, verglichen mit 9,0 Prozent im Vorjahr. Auch das operative Ergebnis stieg um 12 Prozent auf 48,6 Millionen Euro. Der Nettogewinn belief sich auf 26,5 Millionen Euro, was einem Anstieg von gut einem Drittel gegenüber dem Vorjahr entspricht - auch dank einer niedrigeren Steuerquote.
Unternehmenschef Alexander Geis betonte die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells und die Fähigkeit der Kostenanpassung in einem schwierigen Marktumfeld. Für das Gesamtjahr bleibt das Ziel von rund zwei Milliarden Euro Umsatz und einer bereinigten EBIT-Marge zwischen 9 und 9,5 Prozent bestehen.
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