Masterplan Entgleist: Sabotageakt legt Bahnverkehr im Ruhrgebiet lahm

Ein Feuer im Kabelkanal einer bedeutenden Schienenstrecke hat den Bahnverkehr zwischen Duisburg und Düsseldorf empfindlich getroffen. Nach Ermittlungen des Staatsschutzes deutet alles auf einen koordinierten Sabotageakt hin. Ein Sprecher der Polizei erklärte, dass bisher kein Bekennerschreiben gefunden wurde, auch wenn der Brand absichtlich gelegt wurde. Die Auswirkungen sind erheblich: Nahezu 700 bis 800 Züge nutzen täglich diese strategische Route, und Zehntausende von Reisenden sind diesmal unfreiwillig Teil des Krisenmanagements der Bahn geworden. Selbst der schnelle Einsatz von Lokführern und Bahnpersonal, die schlimmeres verhinderten, indem sie noch vor Eintreffen der Feuerwehr Löscharbeiten einleiteten, konnte nicht verhindern, dass die Strecke voraussichtlich erst gegen Freitagmittag vollständig wieder befahrbar sein wird. Die notwendige Reparatur der beschädigten 60 Meter Kabel gestaltet sich umfangreicher als gedacht, da zwei zusätzliche defekte Kabel entdeckt wurden. Um das Chaos auf den Gleisen zu mindern, hat die Bahn umgehend ein Notfallkonzept aktiviert. Ein Pendelbusverkehr zwischen dem Düsseldorfer Flughafen und dem Duisburger Hauptbahnhof wurde eingerichtet, während der überlastete Fernverkehr teilweise über alternative Routen wie Wuppertal umgeleitet wird. Reisen entlang der langfristig geplanten Bahnroute wird gegenwärtig zum akuten Geduldsspiel, da zahlreiche Linien ausfallen oder mit Verspätungen einhergehen. Das Incident erschüttert nicht nur den Fernverkehr, sondern auch den regionalen Nahverkehr. Die Störungen betreffen vor allem die ICE-Verbindungen nach Berlin und Frankfurt am Main sowie die S-Bahn-Linie S1 und die Regionallinien RE1, RE5, RE6 und RE19. Weitere geplante Halte, unter anderem in Duisburg-Großenbaum und am Düsseldorfer Flughafen, entfallen schlichtweg, was bei Pendlern und Flugreisenden für reichlich Frustration sorgt.