Mattel erwägt Preiserhöhungen aufgrund von Trumps Importzöllen
Eulerpool Research Systems •6. Mai 2025
Takeaways NEW
- Mattel plant Preiserhöhungen in den USA aufgrund von Trumps Importzöllen.
- Das Unternehmen verlagert die Produktion teilweise aus China, um von den Zöllen unabhängiger zu werden.
Der traditionsreiche Spielzeughersteller Mattel plant, als Reaktion auf die von Präsident Donald Trump eingeführten Importzölle, die Preise in den USA zu erhöhen. Der Barbie-Hersteller erklärte, man werde bei Bedarf gezielt Preisanpassungen vornehmen. Doch bleibt unklar, welche Produkte davon betroffen sein könnten. CEO Ynon Kreiz sicherte zu, dass der Großteil des Sortiments erschwinglich bleibe: 40 bis 50 Prozent der angebotenen Produkte sollen unter 20 Dollar kosten.
Kritiker warnen, dass Trumps Zölle Preisanstiege bei Konsumgütern und mögliche Engpässe im Handel verursachen könnten, da Firmen womöglich auf Importe verzichten. Trump hingegen betrachtet die Zölle als Schutzmaßnahme gegen den massenhaften Import von minderwertigen Produkten aus China. Bei einer Kabinettssitzung bemerkte er, dass zwei Puppen für Mädchen ausreichten und diese dann „vielleicht ein paar Dollar mehr kosten“ dürften. Interviews zufolge erlaubte er Kindern statt 250 immerhin fünf Bleistifte.
Vor diesem Hintergrund versichert Mattel, die Produktion verstärkt aus China zu verlagern, wo die Spielwaren-Industrie traditionell stark aufgestellt ist. Die Zölle auf diese Produkte sind auf 145 Prozent angestiegen. Trump setzt darauf, mehr Produktion in die USA zu verlagern und das Handelsdefizit auszugleichen. Mattel beabsichtigt, in diesem Jahr 500 Produktlinien umzuziehen, nachdem letztes Jahr bereits 280 Produktionen verlagert wurden. Die Firma sieht sich hier gegenüber Wettbewerbern im Vorteil, da nur 40 Prozent ihrer Produktion derzeit aus China kommen, verglichen mit einem Branchendurchschnitt von 80 Prozent.
Etwa ein Fünftel der globalen Produktion von Mattel wird momentan in die USA geliefert. Dieser Anteil soll 2024 auf unter 15 Prozent und bis 2027 auf weniger als 10 Prozent sinken, so CEO Kreiz. Der Effekt der Zölle wird voraussichtlich erst im dritten Quartal deutlich spürbar sein - rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft. Aufgrund der Unsicherheiten verzichtet Mattel momentan auf eine Jahresprognose. Trotz dieser Herausforderungen erzielte Mattel im letzten Quartal ein Umsatzplus von zwei Prozent auf 826,6 Millionen Dollar, verbuchte jedoch auch einen Verlust von 40,3 Millionen Dollar im Vergleich zu 28,3 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.
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