Mercedes-Benz: Unerwartete Herausforderungen trotz Zollkompromiss

Nach dem jüngsten Zollkompromiss zwischen der EU und den USA sieht sich Mercedes-Benz mit einer schwächeren Ertragslage konfrontiert. Laut Aussagen von Vorstandschef Ola Källenius wird nun in der essenziell wichtigen Pkw-Sparte eine bereinigte Gewinnmarge von 4 bis 6 Prozent vor Zinsen und Steuern erwartet. Dies ist eine Anpassung der Prognosen, nachdem zuvor noch von einer Marge zwischen 5 und 7 Prozent ausgegangen worden war. Analysten hatten zuletzt mit einer soliden Marge von über 5 Prozent gerechnet, während die Kennzahl im vergangenen Jahr bei respektablen 8,1 Prozent lag. Auch die Lieferwagen-Sparte des Unternehmens muss sich nun an den verschärften Prognosen orientieren. Die Gesamtumsätze und der Pkw-Absatz des Konzerns dürften im Vergleich zum Vorjahr merklich nachlassen. Zuvor hatte das Unternehmen lediglich einen leichten Rückgang des Erlöses vorhergesagt, noch bevor die Zollerhöhungen ins Spiel kamen.