Meyer Burger trotzt der Insolvenz: Hoffnungsschimmer durch frische Investorenlösungen

Der renommierte Solarhersteller Meyer Burger zeigt sich resilient gegenüber seinen jüngsten Insolvenzanträgen und strebt an, den Geschäftsbetrieb seiner deutschen Tochtergesellschaften nahtlos fortzuführen. Lucas Flöther, der vorläufige Insolvenzverwalter der Meyer Burger (Germany) GmbH, betont die Absicht, die Aktivitäten des Unternehmens in Hohenstein-Ernstthal bei Chemnitz trotz der Turbulenzen fortzuführen. Parallel dazu wird die Meyer Burger (Industries) GmbH in Bitterfeld-Wolfen und Hohenstein-Ernstthal von Reinhard Klose umsichtig verwaltet. Die Finanzen der über 600 Beschäftigten werden durch das Insolvenzgeld für die kommenden drei Monate robust gesichert. Spezifisch betroffen sind 289 Mitarbeiter in Hohenstein-Ernstthal und 332 in Bitterfeld-Wolfen, wie die Verwaltungsexperten unlängst bekannt gaben. Sie stehen in engem Austausch mit der Geschäftsführung, um die wirtschaftliche Lage eingehend zu analysieren und potenzielle Sanierungsoptionen aufzudecken. Klose hebt hervor, dass Meyer Burger es als europäischer Technologieführer verdient, seine Standorte und möglichst viele Arbeitsplätze zu bewahren. Eine Investorenlösung steht als potenzieller Rettungsanker im Raum. Zwar sind vorausgegangene Anläufe ins Leere gelaufen, doch eröffnen sich im Insolvenzverfahren nun neue Perspektiven. Ein besonderer Anreiz für Käufer: Die Möglichkeit, die Unternehmen ohne belastende Altlasten zu übernehmen. Die Schwierigkeiten des Unternehmens wurzeln in einem herausfordernden Marktumfeld und steigendem Druck seitens der Konkurrenz aus China. Aufgrund des fehlenden kurzfristigen Investoreninteresses stellten die deutschen Einheiten den Insolvenzantrag beim Amtsgericht Chemnitz.