Takeaways NEW
- Telekommunikationsriesen gründen globales Joint Venture für API-Entwicklung.
- Ziel ist die Förderung digitaler Innovationen und die Erschaffung neuer wirtschaftlicher Möglichkeiten.
Große Teile der Mobilfunkbranche haben zusammengefunden, um ein neues Geschäftsfeld zu erschließen und App-Entwicklern die Arbeit zu erleichtern. Der Netzwerkausrüster Ericsson sowie die Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und weitere Unternehmen haben angekündigt, ein gemeinsames Unternehmen zu gründen, das sogenannte Netzwerk-Schnittstellen (APIs) auf globaler Ebene kombinieren und vertreiben soll.
Diese Schnittstellen sollen neue Dienste ermöglichen, indem sie Zugang zu zusätzlichen Netzfunktionen bieten. Dadurch könnte beispielsweise die Notwendigkeit für Zwei-Faktor-Authentifizierung entfallen. Das Joint Venture dient als zentraler Ansprechpartner für App-Entwickler, die ihre Anwendungen und Dienste international anbieten möchten. Durch die Zusammenarbeit mit dem neuen globalen Unternehmen könnten Entwickler erheblich Zeit sparen.
APIs, auch bekannt als "Application Programming Interfaces", stehen im Zentrum der Initiative. Bereits im Februar stellte die Mobilfunkbranche ihre "Open Gateway"-Initiative vor. Die Gründung des Joint Ventures markiert nun den nächsten Schritt. Die Telekommunikationsbranche hat das Ziel, sich von ihrem Status als reine Datentransporteure zu lösen und stärker am wachstumsstarken Digitalgeschäft zu partizipieren.
Die Partner sind fest davon überzeugt, dass ein breiteres Ökosystem von Entwicklerplattformen entstehen wird, das digitalen Innovationen Tür und Tor öffnet. Tim Höttges, der Chef der Deutschen Telekom, sieht neue wirtschaftliche Möglichkeiten für die Branche und ermutigt weitere Telekommunikationsanbieter, sich anzuschließen, um dieses Ökosystem zu vergrößern und weiterzuentwickeln.
Auch José María Álvarez-Pallete, CEO von Telefónica, ist optimistisch: "Diese Brancheninitiative, die für alle Netze offen sein wird, kann die Voraussetzungen für beispiellose Innovationen und neue Wertschöpfung in der Telekommunikationsbranche schaffen, indem sie das gesamte Potenzial der Netze freisetzt."
Ericsson-CEO Börje Ekholm bezeichnete die Initiative als Meilenstein in der Strategie seines Unternehmens, die Netze für neue Ertragsmöglichkeiten zu öffnen. Ericsson wird die Hälfte der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, während die übrigen Geschäftspartner, darunter die Telekommunikationskonzerne AT&T aus den USA und Orange aus Frankreich, die andere Hälfte übernehmen. Die Transaktion soll in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen sein.
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