Moderna-Aktien unter Druck: CDC-Beratungsgremium sorgt für Unsicherheit

Nach einer anfänglichen Zulassung ihres Vaccins gegen das respiratorische Synzytial-Virus in den USA, sieht sich Moderna mit einem Rückschlag an den Börsen konfrontiert. Die Aktien des Unternehmens fielen am Freitagmorgen um 2,3%, nachdem Unsicherheiten bezüglich eines neuen Beratungsorgans der CDC die Runde machten. Der Impfstoff, genannt mRESVIA, wurde zur Verwendung bei gefährdeten Erwachsenen im Alter von 18 bis 59 Jahren freigegeben, benötigt jedoch die offizielle Empfehlung der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde, bevor er für diese Altersgruppe erhältlich wird. Für Erwachsene ab 60 Jahren ist der Impfstoff bereits zugelassen. Für Unruhe sorgt die Zusammensetzung des kürzlich neu besetzten Beratungsgremiums ACIP, das nun mehrere Mitglieder einschließt, die öffentlich kritische Ansichten zu Impfungen im Allgemeinen sowie zur mRNA-Technologie äußerten. Dies hat die Aktien von Moderna belastet, da das Vertrauen in die Impfstoffe durch die Umstrukturierung des Gremiums beeinträchtigt werden könnte. Branchenanalysten wie Myles Minter von William Blair beobachten gespannt das bevorstehende Treffen des Gremiums, bei dem es erstmals um den mRESVIA-Impfstoff gehen wird. Jede Stellungnahme der ACIP könnte maßgeblichen Einfluss auf die Marktstimmung im Impfstoffsektor haben, der ohnehin unter Druck steht. Auch die Konkurrenz zeigt schwache Zahlen: Die US-notierten Anteile von GSK, die mit ihrem RSV-Impfstoff Arexvy im Rennen sind, sanken um 1,5% auf 41,85 US-Dollar. Die von Novavax fielen um etwa 2% auf 7,01 US-Dollar.