MTU hebt Prognosen an: Zukunftsoptimismus beflügelt Aktienkurs

Eulerpool Research Systems 17. Juni 2025

Takeaways NEW

  • MTU hebt aufgrund florierender Geschäfte die Jahresprognose deutlich an.
  • Lars Wagner verlässt MTU Ende des Jahres, neuer CEO wird Johannes Bussmann.
Der Münchner Triebwerkshersteller MTU hat seine Jahresprognose angesichts florierender Geschäfte nach oben korrigiert. Auf der Pariser Luftfahrtmesse prophezeit der scheidende Vorstandsvorsitzende Lars Wagner dem Dax-Unternehmen signifikante Wachstumsraten für die kommenden Jahre. Für 2023 wird nun ein Umsatz von 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro angestrebt, während er bis 2030 zwischen 13 und 14 Milliarden Euro erreichen soll. Auch die Gewinnentwicklung im Tagesgeschäft zeigt sich ausgesprochen positiv. Die Börse reagierte auf diese Nachrichten begeistert. Nach der Bekanntgabe stieg der MTU-Aktienkurs am Nachmittag um beeindruckende dreieinhalb Prozent auf 360,50 Euro, nur knapp unter dem bisherigen Rekordhoch von 361,70 Euro, das Ende Mai verzeichnet wurde. Zum Schluss des Handelstages lag die Aktie weiterhin im Dax-Ranking ganz vorne, mit einem Plus von rund einem Prozent bei 352,30 Euro. Mit Blick auf 2025 wagt Wagner für MTU eine Umsatzsteigerung von mindestens knapp 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu prognostizieren. Diese optimistische Neujustierung folgt auf eine im April vorgenommene Herabsetzung der Prognose auf 8,3 bis 8,5 Milliarden Euro, bedingt durch den beeinträchtigten Dollarkurs infolge von Ex-US-Präsident Donald Trumps Handelskrieg. Obwohl der Wechselkurs unverändert bei 1,10 Dollar je Euro bleibt, hegt Wagner starke Zuversicht. Die Anpassungen der Gewinnprognosen sind ebenfalls bemerkenswert: Ein Zuwachs des bereinigten operativen Ergebnisses um einen niedrigen bis mittleren zweistelligen Prozentsatz wird erwartet. Ursprünglich war nur ein Plus von etwa 15 Prozent angepeilt. Mit den reformierten Zielvorgaben soll der bereinigte operative Gewinn von zuvor 1,05 Milliarden Euro auf mindestens 1,26 Milliarden Euro steigen. Langfristig prognostiziert MTU für 2030 einen bereinigten operativen Gewinnanteil von 14,5 bis 15,5 Prozent des Umsatzes, was einen Betrag von knapp 1,9 bis fast 2,2 Milliarden Euro verkörpern würde – rund doppelt so viel wie im bisherigen Rekordjahr 2024. Lars Wagner wird bis Jahresende MTU verlassen und beim Flugzeugbauer Airbus die Leitung der Verkehrsflugzeugsparte übernehmen. Seine Nachfolge tritt Johannes Bussmann an, ehemaliger Vorstandschef von Lufthansa Technik und derzeitiger Leiter bei Tüv Süd. Der genaue Zeitpunkt seines Starts bei MTU steht noch nicht fest, ebenso wie die weiteren Pläne des scheidenden Finanzvorstands Peter Kameritsch, der sich auf eine Rolle im Aufsichtsrat fokussieren möchte. MTU entwickelt und produziert zusammen mit Unternehmen wie der RTX-Tochter Pratt & Whitney und General Aerospace Triebwerke für Airbus und Boeing. Zudem engagiert sich die Firma bei den Antrieben des Eurofighters und des Militärtransporters A400M und betreibt umfangreiche Wartungsarbeiten in der Luftfahrtindustrie.

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