Nvidia auf Einkaufstour: Smarte Deals oder AI-Blase?

Eulerpool Research Systems 25. Sept. 2025

Takeaways NEW

  • Nvidia investiert massiv in KI-Initiativen und Partnerschaften.
  • Fragen nach der Nachhaltigkeit des KI-Booms und potenzieller Blasenbildung werden diskutiert.
Nvidia, das momentan wertvollste Unternehmen der Welt und einziges mit einer Marktkapitalisierung von 4 Billionen US-Dollar, zeigt sich in beispielloser Investitionslaune. Angetrieben von einem starken Cashflow, generiert durch den Verkauf von Chips für die globale KI-Revolution, hat das von Jensen Huang geleitete Unternehmen kürzlich eine Investition von bis zu 100 Milliarden US-Dollar in OpenAI angekündigt. Zusätzlich investierte das Unternehmen 5 Milliarden US-Dollar in Intel und verpflichtete sich, 2 Milliarden britische Pfund in KI-Start-ups im Vereinigten Königreich zu investieren. In einer strategischen Partnerschaft mit Alibaba wird Nvidias Robotik-Software in die Cloud-Plattform des chinesischen Technologiegiganten integriert. Diese Mega-Deals stehen im Rampenlicht, doch Nvidia investiert auch in zahlreiche KI-Start-ups: Laut Pitchbook-Daten hat das Unternehmen im Jahr 2024 an Finanzierungsrunden für über 50 Start-ups teilgenommen und dürfte diese Zahl in diesem Jahr noch übertreffen. Diese Investments werfen jedoch Fragen auf, ob Nvidia damit im Grunde seinen Umsatz kauft. Analysten sind auf den Investitionsrausch von Nvidia aufmerksam geworden, und mehrere Brokerhäuser, darunter Daiwa, New Street Research, Evercore ISI, Barclays und Wolfe, haben ihre Kursziele für Nvidia in diesem Monat angehoben. D.A. Davidson hat die Aktie hochgestuft, während Citigroup als Ausnahme den Zielkurs um 10 US-Dollar auf 200 US-Dollar gesenkt hat. Die Frage nach einer möglichen KI-Blase erinnert an die überhitzten Bewertungen während der Dotcom-Ära. Neue Stimmen, darunter der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, und Meta Platforms CEO Mark Zuckerberg, haben diese Bedenken geäußert. Praetorian Capital rechnet damit, dass Hyperscaler in diesem Jahr kollektive Ausgaben von 400 Milliarden US-Dollar für Rechenzentren tätigen werden, die jedoch nur halb so viele Einnahmen generieren dürften. Trotz Klagen über unhaltbare Bewertungen in der Start-up-Szene sind die Bewertungen im gelisteten Bereich stabiler, unterstützt durch starke Bilanzen und Cashflows. Bemerkenswert ist zudem, dass die Marktdynamik die Monetarisierung von KI noch nicht vollständig eingepreist hat. Zukunftsprognosen, wie die von Alibaba-CEO Eddie Wu und Jensen Huang, deuten auf globale KI-Investitionen im Umfang von 3 bis 4 Billionen US-Dollar bis zum Ende des Jahrzehnts hin. Der Verlust des China-Geschäfts bleibt ein Risiko, da viele chinesische Unternehmen wie Alibaba eigene Chips entwickeln. Dennoch zeigt Nvidias Geschäft außerhalb Chinas keine Anzeichen für eine Nachfrageschwäche. Trotz Anzeichen von Überschwang im KI-Markt bleibe ich in Nvidia investiert, denn die Aktie hat Perspektiven, die sich in robustem Wachstum und stabilen Entwicklungen widerspiegeln.

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