Nvidia: Exporthürden öffnen Tür zur globalen Dominanz chinesischer KI-Anbieter

Eulerpool Research Systems 29. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Nvidias Zugang zum chinesischen Markt wird durch US-Exportbeschränkungen erheblich eingeschränkt.
  • Trotz Verlusten erwartet Nvidia ein beachtliches Umsatzwachstum aufgrund des globalen KI-Booms.
Der technologisch führende US-amerikanische Chiphersteller Nvidia sieht in den Exporthindernissen der USA für KI-Technologie eine potenzielle Verstärkung der weltweiten Position chinesischer Anbieter in diesem Wachstumsmarkt. Nvidia-CEO Jensen Huang äußerte Bedenken, dass der chinesische Markt durch die aktuellen Exportbeschränkungen faktisch verschlossen sei, was den chinesischen Anbietern einen globalen Vorteil verschaffen könnte. Der Markt nimmt jedoch die neuesten Geschäftszahlen des Unternehmens positiv auf, denn die Aktien verzeichneten am Donnerstag im vorbörslichen US-Handel deutliche Kursgewinne. Die aktuellen Exportrestriktionen schränken Nvidias Zugang zum chinesischen Markt erheblich ein, was dem Unternehmen allein im aktuellen Quartal Umsatzeinbußen in Höhe von acht Milliarden US-Dollar bescheren könnte, während im letzten Quartal bereits 4,5 Milliarden Dollar abgeschrieben werden mussten. Dennoch wird ein Gesamtumsatz von 45 Milliarden Dollar für das laufende Quartal prognostiziert, was trotz der Hindernisse im asiatischen Großmarkt einem Wachstum von 69 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ein politischer Hintergrund beeinflusst die Dynamik: Unter der amtierenden US-Regierung wurden schärfere Exportkriterien eingeführt, die den Verkauf der neuesten Nvidia-Chips nach China erschweren. Dies hat zur Folge, dass lediglich ältere, abgeschwächte Versionen der Chips nach China geliefert werden dürfen. Jensen Huang unterstrich die verpasste Chance für die USA, in einer transparenten Zusammenarbeit mit einem der bedeutendsten Märkte global technische Standards zu setzen. Bemerkenswert ist, dass er gleichzeitig die Politik von Präsident Trump anführte, der die Einführung schärferer Biden-Regulierungen verhindern konnte. Trotz der Herausforderungen zeigt sich Nvidia widerstandsfähig und profitiert vom globalen KI-Boom: Selbst ohne die chinesischen Erträge expandierte der Umsatz eindrucksvoll. Analysten wie Timothy Arcuri von UBS und Harlan Sur von JPMorgan bekräftigen das starke wirtschaftliche Fundament des Unternehmens und sehen bei den Nvidia-Aktien weiteres Wachstumspotential. Die neuen Blackwell-Chips und die breite Akzeptanz dieser Produkte tragen zu dieser optimistischen Einschätzung bei. Im vorbörslichen Handel kletterte der Nvidia-Aktienkurs um mehr als sechs Prozent auf 143,30 Dollar. Diese Dynamik lässt den Sprung über das bisherige Jahreshöchststand von 153 Dollar wieder realistischer erscheinen.

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