Preisdynamik in den USA: Mäßige Zuwächse bei Produzentenpreisen im Mai

Die jüngsten Daten des US-Arbeitsministeriums zeigen, dass die Preise auf Produzentenebene im Mai weniger intensiv gestiegen sind als prognostiziert. Der Produzentenpreisindex (PPI) erlebte nach einer Abwärtskorrektur im April ein leichtes Plus von 0,1 Prozent. Analysten hatten eine stärkere Erholung von 0,2 Prozent erwartet. Der verhaltene Anstieg ist unter anderem auf gesunkene Kosten für Dienstleistungen wie Flugpreise zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Produzentenpreise um 2,6 Prozent gestiegen, nach einem Anstieg von 2,5 Prozent im April. Diese Zahlen spiegeln eine generelle Abkühlung der Nachfrage wider, beeinflusst durch niedrigere Benzin- und Flugticketpreise, wie bereits die Verbraucherpreisdaten am Mittwoch zeigten. Trotz dieser Entspannung gibt es Spekulationen über eine mögliche Zunahme der Inflation in der zweiten Jahreshälfte, wenn Zölle die Preise für Güter weiter in die Höhe treiben könnten. Die US-Notenbank Federal Reserve plant, ihren Leitzins in der kommenden Woche im Bereich von 4,25 bis 4,50 Prozent zu belassen. Eine Anpassung der Geldpolitik könnte jedoch im September erfolgen.