Preissteigerungen bei Mieten belasten Studierende in London: Ein dringender Handlungsbedarf
Eulerpool Research Systems •10. Dez. 2024
Takeaways NEW
- Die steigenden Mietkosten in London übersteigen die Unterhaltsdarlehen für Studierende, was zu finanziellen Belastungen führt.
- Erhöhungen der Studiengebühren und Unterhaltsdarlehen wurden angekündigt, aber als unzureichend kritisiert, um der "Kostenkrise des Lernens" zu begegnen.
Studierende mit geringerem Einkommen sehen sich zunehmend vom Studium in London ausgeschlossen, da die Mieten die Unterstützung durch Unterhaltsdarlehen übersteigen. Eine Analyse der Studentenmietpreise zeigt, dass die durchschnittliche Miete für Studierende im akademischen Jahr 2024-25 bei 13.595 Pfund liegt, während das maximale Darlehen für Londoner Studierende 13.348 Pfund beträgt – ein Unterschied, der erstmals auftritt.
Laut dem Higher Education Policy Institute, das die Studie mitverfasst hat, verstärken diese Zahlen den Druck auf die Regierung, vermehrt Unterstützung für ärmere Studierende bereitzustellen. Die derzeitige "Kostenkrise des Lernens" droht viele von einem Studium abzuhalten. Im vergangenen Monat kündigte die Regierung eine Erhöhung der Studiengebühren und Unterhaltsdarlehen um 3,1 Prozent an, nachdem diese ein Jahrzehnt lang eingefroren waren. Doch während die Gebühren von 9.250 auf 9.535 Pfund in 2025-26 steigen und die Darlehen sich auf 13.762 Pfund erhöhen, verzeichnete der Bericht einen rasanten Mietanstieg von 18 Prozent in den letzten zwei Jahren in der Hauptstadt.
Bildungsministerin Bridget Phillipson appellierte an die Universitäten, den Zugang für benachteiligte Studierende zu fördern und Hürden abzubauen. HEPI-Direktor Nick Hillman äußerte sich besorgt über die "schockierenden" Zahlen und forderte eine Überprüfung der Studienfinanzierung auf nationaler Ebene.
Universities UK, die Interessenvertretung der Hochschulbranche, lobte die im November verkündete Erhöhung der Unterstützung, doch sie sei unzureichend. Die Regierung müsse die Unterstützungsmaßnahmen überdenken, um die soziale Mobilität zu fördern und verhindert, dass Studierende aus finanziell benachteiligten Familien vom Hochschulstudium ausgeschlossen werden.
Die Untersuchung von Unipol, der größten gemeinnützigen Studentenwohnungsorganisation Großbritanniens, mit Daten der triennialen Accommodation Costs Survey, zeigt, dass ohne Maßnahmen die Situation in London ein Vorbote für andere Regionen sein könnte. Die Studie stellt die Frage, ob Studierende auf mittlerem Einkommensniveau auch zukünftig die Universität ihrer Wahl besuchen können.
Unipols stellvertretende Geschäftsführerin, Victoria Tolmie-Loverseed, hob hervor, dass gestiegene Betriebskosten und Baukosten, sowie erhöhte Compliance-Anforderungen zu steigenden Mieten führten. Der Bericht warnt davor, dass London als global anerkannter Bildungsstandort gefährdet wird, da Studierende Mühe haben werden, ihre Lebenshaltungskosten zu decken.
Das Department for Education erkannte die Mietkostenproblematik an und fordert Universitäten sowie private Vermieter auf, faire und erschwingliche Wohnmöglichkeiten zu bieten.
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