Reifenhersteller Goodyear punktet mit positiven Quartalszahlen und strategischem Unternehmerwandel

Goodyear hat zuletzt beeindruckende Fortschritte in seinem Wandlungsprozess erzielt. Auf der kürzlich abgehaltenen Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des dritten Quartals beleuchtete das Unternehmen seine Fortschritte bei der Margenexpansion und die Rolle des strategischen Transformationsprogramms 'Goodyear Forward'. Im Jahr 2024 erwartet Goodyear erstmals seit 2016 eine Margenerweiterung, wobei das Jahr 2023 als Basis dient. Dabei tragen die Initiativen des 'Goodyear Forward'-Programms erheblich zur Kostenreduktion und Effizienzsteigerung bei. Bemerkenswert ist die Erhöhung der Einsparungsziele für 2024 auf 450 Millionen US-Dollar. Zielsetzung ist es, die Gesamteinsparungen bis Ende nächsten Jahres auf 1,5 Milliarden US-Dollar zu steigern. Trotz Herausforderungen im Reifenmarkt, wie der Zunahme von Ersatzreifen und schwächeren Produktionsraten bei Originalausstattung, zeigt sich Goodyear zuversichtlich, das SOI-Margenziel von 10 % bis Ende nächsten Jahres zu erreichen. Besondere Hoffnung setzt das Unternehmen in den Ausbau des Premiumsegments und die Partnerschaft mit Ferrari zur Einführung neuer Premium-Reifen. Weitere Maßnahmen umfassen die verstärkte Einführung von Premium-Reifen in den USA und anderen Märkten, wobei Goodyear seine Skus um signifikante Prozentsätze erhöht hat. Die Umstellung auf Premiummodelle zahlt sich bereits aus, wie die Umsatzzahlen des dritten Quartals zeigen: Trotz eines Umsatzrückgangs aufgrund von geringeren Volumen und der Wechselkursentwicklungen stieg das Segment-Betriebsergebnis auf 347 Millionen US-Dollar. Die Neuausrichtung hat Goodyear auch dazu veranlasst, den Verkauf der OTR-Sparte (Off-the-Road) sowie die Untersuchung weiterer strategischer Ausgliederungen ins Auge zu fassen. Solche Schritte sollen nicht nur die Bilanz entlasten, sondern auch die Gesamtstrategie stärken, um langfristig profitables Wachstum sicherzustellen.