Robotics: Ein Milliardenmarkt in Bewegung

Eulerpool Research Systems 12. Sept. 2025

Takeaways NEW

  • Robotics-Startups erleben einen Boom und ziehen verstärkt Investitionen an.
  • Trotz Herausforderungen bei Humanoidrobotern bleibt das Interesse an Robotik hoch.
Seth Winterroth, Partner bei Eclipse Ventures, hat einen bemerkenswerten Karriereweg hinter sich. Als er 2015 bei GE Ventures ausstieg, um Eclipse zu starten, schien die Welt der Robotik-Startups in einer Sackgasse zu stecken. Talente von renommierten Instituten wie CMU oder MIT hatten es schwer, institutionelle Investoren zu gewinnen. Damals war das Kapital größtenteils in ausgereifte Softwareplattformen investiert. Doch das Blatt hat sich gewendet. Heute, zehn Jahre später, ist der Investitionszeitpunkt für Robotik ideal. Der Markt hat an Reife gewonnen, die Technik ist besser und günstiger geworden. Der Kapitalfluss in Robotik-Startups nimmt Fahrt auf: Laut Crunchbase-Daten flossen 2025 in sieben Monaten sechs Milliarden US-Dollar in diesen Sektor. Es wird erwartet, dass Robo-Investitionen 2024 übertreffen und damit eines der wenigen Nicht-AI-Segmente mit Wachstum sind. Doch wie kam es zu diesem Boom? Bereits 2013 brachte Amazons Übernahme von Kiva Systems einen Wendepunkt. Diese Akquisition inspirierte eine ganze Welle neuer Unternehmen. Namen wie 6 River Systems und Clearpath Robotics wurden geboren. Während einige scheiterten, nutzen andere das Gelernte, um neue Wege zu beschreiten. Kira Noodleman von Bee Partners hebt hervor, dass Versuch und Irrtum den Marktanforderungen der Robotik nähergebracht haben. Unternehmen wie Rapid Robotics mussten schließen, aber die gesammelten Erkenntnisse helfen der nächsten Gründergeneration. Die Vorstellung von „Licht-aus-Fabrikation“, bei der keine Menschen mehr benötigt werden, hat sich als unrealistisch erwiesen. Dennoch gibt es zahlreiche sich wiederholende Aufgaben, wie das Beladen von Maschinen, die automatisiert werden können. Mit sinkenden Hardwarekosten und dem Interesse an KI, steigen die Chancen, bemerkt Fady Saad von Cybernetix Ventures. Insbesondere vertikal fokussierte Robotikunternehmen profitieren von praxisnahen Daten. Roboter in Gesundheitswesen und Altenpflege bieten ein vielversprechendes Investitionsgebiet, im Gegensatz zu humanoiden Konsumrobotern, die noch keine große Nachfrage zeigen. Saad bleibt skeptisch, ob Verbraucher Roboter im Haushalt wirklich akzeptieren würden, da erfolgreiche Konsumrobotik-Unternehmen, wie iRobot, bisher keinen nachhaltigen Zweitakt liefern konnten. Während die Branche noch Zeit bis zur kommerziellen Reife komplexerer Modelle braucht, bleibt das gestiegene Interesse an Robotik ein reiner Gewinn für alle Beteiligten. Die Kundenbasis wächst stetig und inzwischen gibt es zahlreiche erfolgreiche kommerzielle Organisationen.

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