Sartorius trotzt globalen Herausforderungen – Anleger dennoch skeptisch
Eulerpool Research Systems •22. Juli 2025
Takeaways NEW
- Sartorius steht trotz globaler Herausforderungen optimistisch da, aber Aktionäre bleiben skeptisch.
- Sartorius plant ein konstantes Umsatzwachstum von 6 Prozent für das Gesamtjahr.
Der neue Vorstandschef des renommierten Labor- und Pharmazulieferers Sartorius, Michael Grosse, blickt trotz globaler Herausforderungen optimistisch auf die Ziele des Unternehmens für das laufende Jahr. Seit Anfang des Monats führt Grosse den DAX-Konzern und sieht Sartorius auf einem zuversichtlichen Kurs, um die ambitionierten Jahresziele zu erreichen. Dennoch bleibt die Laune der Aktionäre angesichts unsicherer Auftragseingänge gedrückt. Analysten äußerten sich zuletzt zurückhaltend: Richard Vosser von JPMorgan merkte an, dass sich die Auftragslage im Bereich Bioprocess Solutions im zweiten Quartal leicht abgeschwächt habe. Dies resultiert in einer gedämpften Erwartung an den Markt, trotz der soliden Quartalsergebnisse. Die Aktie von Sartorius begann den Tag positiv, fiel jedoch schnell ins Minus und notierte schließlich über 11 Prozent niedriger bei knapp 179 Euro – ein Tiefstand seit April. Im ersten Halbjahr steigerte Sartorius seinen Umsatz unter beraubten Wechselkursen um rund sechs Prozent auf beachtliche 1,77 Milliarden Euro, während der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um fast das Doppelte auf 527 Millionen Euro anstieg. Die operative Marge legte auf 29,8 Prozent zu. Das Geschäft mit hochwertigen Verbrauchsmaterialien blieb robust, doch die Zurückhaltung der Kunden bei Investitionen beeinträchtigte den Absatz von Equipment und Anlagen. Das Biotechnologie-Segment, das 75 Prozent des Umsatzes ausmacht, zeigte Resilienz in der Aufarbeitung des pandemiebedingten Nachfragebooms und nachfolgendem Einbruch. Die kleinere Laborsparte hingegen kämpft mit geringem Wachstumspotential. Für das Gesamtjahr strebt Sartorius ein konstantes Umsatzwachstum von 6 Prozent an, bei einer verbesserten operativen Marge von bis zu 30 Prozent. Grosse, der Joachim Kreuzburg als Vorstandschef ablöst, plant, die Konzernstrategie und Struktur zu überprüfen. Er betont die Bedeutung von Resilienz und Kosteneffizienz neben der Innovationskraft. Mit einem erfolgreich abgeschlossenen Sparprogramm, das die internen Abläufe optimierte, wächst die Belegschaft erneut.
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