Siemens Energy: Aufwärtstrend trotz Herausforderungen mit Tochter Gamesa
Eulerpool Research Systems •8. Mai 2025
Takeaways NEW
- Siemens Energy erzielt im letzten Quartal einen beeindruckenden Gewinn von 501 Millionen Euro.
- Trotz Herausforderungen bei Siemens Gamesa hebt das Unternehmen seine Gewinnprognosen an.
Siemens Energy scheint das turbulente Fahrwasser der letzten Jahre allmählich zu verlassen. Das letzte Quartal, welches für das Unternehmen das zweite des Geschäftsjahres darstellt, brachte nach Steuern einen eindrucksvollen Gewinn von 501 Millionen Euro – nahezu eine Verfünffachung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Obwohl Siemens Gamesa weiterhin eine Belastung für die Gesamtbilanz darstellt, zeigen andere Unternehmensbereiche beeindruckende Leistungen, was nicht zuletzt zu einer Anhebung der Prognose führte. Selbst die jüngst eingeführten US-Zölle können den Optimismus von Konzernchef Christian Bruch nicht dämpfen.
Für das restliche Geschäftsjahr, das im September endet, erwartet Siemens Energy aufgrund der US-Zölle lediglich eine moderate Belastung von bis zu einem hohen zweistelligen Millionenbetrag. Im Vergleich zu den zuletzt in der Automobilindustrie bekannt gewordenen Zahlen ist das relativ gering. Diese negativen Einflüsse werden durch die positive Geschäftsentwicklung mehr als kompensiert.
Die Nachfrage nach Energie hat zu einem außergewöhnlich starken zweiten Quartal geführt, mit einem Umsatzanstieg von etwa 20 Prozent auf nahezu 10 Milliarden Euro und einem starken Anstieg des Auftragseingangs auf 14,4 Milliarden Euro. Der CEO hebt hervor, dass die steigende Nachfrage und die effiziente Projektabwicklung Anlass gaben, die Gewinnprognosen von einer Nulllinie auf bis zu eine Milliarde Euro anzuheben.
Die anhaltenden Herausforderungen bei Gamesa bremsen den Gesamterfolg des Unternehmens jedoch weiterhin. Im zweiten Quartal führten Probleme bei zwei Windkraftanlagentypen an Land weiterhin zu Verlusten. Dennoch ist die Konzernleitung zuversichtlich, die Schwierigkeiten unter Kontrolle zu bringen und geht davon aus, dass Gamesa im nächsten Jahr die Gewinnschwelle erreicht.
Voraussetzung ist dabei, dass das Unternehmen seine hochgesteckte Prognose hält. Sollte dies gelingen, wäre es nicht der erste Gewinn seit der Abspaltung von Siemens im Jahr 2020, jedoch der erste, der aus eigener Kraft erreicht wurde, ohne den Einfluss aus Anteilsverkäufen.
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