Strengere Sicherheitsvorkehrungen für Visa-Interviews in den USA: Neue Online-Prüfungen für Bewerber

Visa-Interviews für ausländische Studienanwärter stehen in den USA wieder auf dem Plan. Medienberichten von "Politico" und der "Washington Post" zufolge, basierend auf einer internen Weisung des Außenministeriums, sollen US-Botschaften und Konsulate weltweit erneut Interviewtermine für Visa-Antragsteller einrichten. Dabei wird jedoch eine intensivere Überprüfung der Online-Aktivitäten der Bewerberinnen und Bewerber eingeführt. Noch im letzten Monat hatte das Außenministerium den weltweiten Vertretungen mitgeteilt, vorübergehend keine neuen Termine für Visa-Anträge von internationalen Studierenden und Teilnehmern von Austauschprogrammen zu vergeben. Diese Entscheidung wird nun mit der Einführung von Überprüfungen der Online-Präsenz der Bewerber neu justiert. Gemäß der "Washington Post" werden Antragsteller nun dazu verpflichtet, ihre sozialen Medien auf "öffentlich" zu schalten. Diese Maßnahme betrifft vor allem Personen, die ein F-, M- oder J-Visum beantragen möchten, die u.a. für Studierende und Austauschschüler erforderlich sind. Diese Regelung ist nicht an institutionelle Zugehörigkeiten gebunden. Laut der Anordnung des Außenministeriums sollen Personen identifiziert werden, die die USA feindlich gesinnt sind oder in extremistischen oder antisemitischen Aktivitäten involviert waren. Neben sozialen Medien werden auch Online-Datenbanken in die Prüfung einbezogen. Die Umsetzung der neuen Regularien wird innerhalb der nächsten fünf Arbeitstage erwartet.