Taiwans Unternehmen erwägen Expansion in die USA: Texas als Favorit
Eulerpool Research Systems •20. Jan. 2025
Takeaways NEW
- Taiwanesische Firmen erwägen Expansion in die USA aufgrund von Trumps geplanter Zollpolitik.
- Texas bietet sich durch bestehende Infrastruktur und Nähe zu Mexiko als bevorzugter Standort an.
Die taiwanesischen Auftragshersteller für Laptops, Compal und Inventec, ziehen in Betracht, ihre Produktionsstätten in den USA zu erweitern. Texas steht hierbei als bevorzugter Standort hoch im Kurs, berichteten die Führungskräfte beider Unternehmen. Dieser Schritt erfolgt als Reaktion auf die von dem wieder ins Amt kommenden US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Zölle, die für Lieferungen aus dem Ausland in die Vereinigten Staaten gelten sollen. Mit dem Amtsantritt Trumps am Montag wird ein Plan erwartet, der Zölle von 10% auf globale Importe in die USA vorsieht. Solche Maßnahmen könnten Handelsströme unterbrechen, die Kosten in die Höhe treiben und möglicherweise Vergeltungsmaßnahmen gegenüber US-Exporten provozieren. Besonders besorgniserregend für zahlreiche taiwanesische Firmen ist die Drohung mit 25% Zöllen auf importierte Waren aus Mexiko. Viele dieser Unternehmen haben stark in die inländische Fertigung investiert, um Komponenten für den nordamerikanischen Markt zu produzieren, wie etwa in der Elektromobilität oder im Bereich künstlicher Intelligenz (KI). Anthony Peter Bonadero, Präsident und CEO von Compal, äußerte sich im Vorfeld der alljährlichen Jahresendfeier des Unternehmens zu Gesprächen mit mehreren südlichen US-Bundesstaaten zu möglichen Investitionen. Angesichts der tarifären Unsicherheiten beobachte man die Entwicklungen von Trumps Handelspolitik mit Mexiko sorgfältig. Er betonte, dass Texas aufgrund seiner leistungsstarken Energieinfrastruktur und der jüngsten Investitionen von Samsung in große Fertigungsanlagen besonderes Interesse geweckt habe. Auch Jack Tsai, Präsident von Inventec, das KI-Server mit Nvidia-Chips herstellt, erwähnte Texas als potenzielle Basis für Investitionen. Der Staat biete durch seine Nähe zu Mexiko und den vorhandenen infrastrukturellen Gegebenheiten überzeugende Vorteile. Dennoch bleibe die Reaktion auf Trumps Handlungen nach seinem Amtsantritt abzuwarten. Besonders heikel ist Trumps Plan, satte 60% Zölle auf US-Importe aus China zu erheben, wo taiwanesische Firmen Milliarden investiert haben. Dies veranlasste Taiwans Wirtschaftsminister im November dazu, staatliche Unterstützung für Unternehmen anzukündigen, die ihre Produktion aus China verlagern möchten. Wistron, ein weiteres taiwanesisches Unternehmen, verlagert bereits Produktionseinheiten nach Mexiko, Vietnam und Texas. Laut Simon Lin, dem Vorsitzenden von Wistron, sei das Unternehmen gut vorbereitet, um auf jegliche Veränderungen zu reagieren.
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