Thyssenkrupp setzt auf Kontinuität und Neuausrichtung: Vertrag von CEO Miguel López verlängert

Eulerpool Research Systems 20. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Der Vertrag von Thyssenkrupp-CEO Miguel López wurde um fünf Jahre verlängert, was die strategische Neuausrichtung des Unternehmens unterstützt.
  • Thyssenkrupp plant die Verselbstständigung der Marineschiffbausparte TKMS mit einem Börsengang im laufenden Jahr.
Thyssenkrupp hat ein klares Zeichen für die Zukunft gesetzt, indem der Vertrag von Vorstandschef Miguel López um fünf Jahre verlängert wurde. Diese Entscheidung bedeutet eine Fortsetzung der Vision des CEO, den Industriekonzern umfassend zu transformieren. Der bisherige Vertrag lief ursprünglich bis Mai 2026, doch nun bleibt López bis 2031 an der Spitze des Unternehmens. Hauptbestandteil von López' Strategie ist die Umwandlung des Konzerns in eine Holdingstruktur mit fünf voneinander unabhängigen Gesellschaften, die offen für dritte Investoren sind. Mit seinem diversifizierten Portfolio, das die Bereiche Stahlproduktion, Marineschiffbau und Werkstoffhandel umfasst und um Autoteile sowie grüne Anlagentechnologien ergänzt wird, bleibt Thyssenkrupp ein wichtiger Akteur der deutschen Industrie. Der Konzern beschäftigt international fast 95.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Siegfried Russwurm, Vorsitzender des Aufsichtsrats, lobte López für seinen Einsatz und die erzielten Fortschritte. Dennoch gibt es Spannungen mit der Arbeitnehmerseite, insbesondere der IG Metall, die den Führungsstil von López kritisch sieht und bemängelt, dass entscheidende Diskussionen ohne ausreichend Einbeziehung der Arbeitnehmervertreter stattfänden. In einer wegweisenden Entscheidung hat der Aufsichtsrat ebenfalls grünes Licht für die Verselbstständigung der Marineschiffbausparte TKMS gegeben. Künftig soll diese als eigenständige Einheit auftreten und teilweise an die Aktionärinnen und Aktionäre von Thyssenkrupp übertragen werden. Geplant ist eine Notierung an der Börse noch in diesem Jahr, vorbehaltlich einer Zustimmung bei der außerordentlichen Hauptversammlung im August. TKMS soll unter einer neuen Holding-Gesellschaft verbunden werden, wobei Thyssenkrupp eine Mehrheit von 51 Prozent beibehält. Mit einem beeindruckenden Auftragsbestand von rund 18 Milliarden Euro und der Position als weltweit führender Anbieter von nicht-nuklear betriebenen U-Booten sieht TKMS einer vielversprechenden Zukunft entgegen. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass diese Eigenständigkeit das Wachstumspotenzial erheblich fördern wird.

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