Truist Financial übertrifft Gewinnprognosen dank starkem Investmentbanking

Truist Financial hat am Freitag die Gewinnerwartungen der Wall Street für das vierte Quartal übertroffen. Unterstützt wurde dieses Ergebnis durch eine stärkere Aktivität im Bereich Investmentbanking und Handelstätigkeit, was durch die robusten Kapitalmärkte begünstigt wurde. Die widerstandsfähige Wirtschaft, sinkende Zinssätze und die Erwartungen an lockerere Vorschriften unter der Trump-Regierung haben das Unternehmensinteresse an Fusionen und Übernahmen angeheizt. Auch das Interesse an Aktien- und Anleiheemissionen nahm in der zweiten Jahreshälfte 2024 spürbar zu. Das in Charlotte, North Carolina, ansässige Truist verzeichnete einen Anstieg seiner Aktien um fast 3 % im vorbörslichen Handel am Freitag. Die Leistung der Bank steht im Einklang mit der ihrer größeren Konkurrenten wie JPMorgan Chase, Morgan Stanley und Wells Fargo, die dank der Gewinne im Investmentbanking ebenfalls ihre Quartalsprognosen übertroffen haben. Das Investmentbanking- und Handelseinkommen von Truist stieg im vierten Quartal um 58,8 % auf 262 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahr, war jedoch gegenüber dem Vorquartal um 21,1 % gesunken. Gleichzeitig erhöhte sich das Nettozinseinkommen, also die Differenz zwischen den Zinserträgen aus Krediten und den Zinsaufwendungen für Einlagen, um fast 2 % auf 3,64 Milliarden Dollar. Die Nettozinsmarge, die die Rentabilität der Kreditvergabe misst, stieg auf 3,07 %, verglichen mit 2,95 % im Vorjahr. Der bereinigte Quartalsnettogewinn, der den Stammaktionären zur Verfügung steht, belief sich auf 1,21 Milliarden Dollar oder 91 Cent pro Aktie und übertraf damit die Schätzungen von 1,18 Milliarden Dollar oder 88 Cent laut den von LSEG erhobenen Daten. Die Risikovorsorge für Kreditausfälle ging im Quartal um nahezu 18 % zurück. Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet Truist ein Wachstum des bereinigten Umsatzes zwischen 3 % und 3,5 % im Vergleich zu 2024.