Trump verliert Zollvorteil, Nvidia beeindruckt mit Wachstumszahlen

Eulerpool Research Systems 29. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Ein Gerichtsurteil schränkt Trumps Befugnisse zur Erhebung von Zöllen ein, was die US-Handelspolitik beeinflusst.
  • Nvidia übertrifft Umsatzprognosen und hebt den Technologiesektor an.
Die jüngsten Entwicklungen in der Handels- und Technologieszene haben den europäischen Aktienmärkten frischen Schwung verliehen. Der EuroStoxx 50, der führende Index der Eurozone, verzeichnete bis zum frühen Nachmittag einen Anstieg von 0,75 Prozent und erreichte 5.418,68 Punkte. Währenddessen blieb der britische FTSE 100 mit 8.722,18 Punkten stabil. In der Schweiz wurde aufgrund des Feiertags Christi Himmelfahrt kein Handel betrieben. Ein bedeutender Rückschlag traf die US-Zollpolitik, da ein Bundesgericht dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump die umfassende Befugnis, Zölle auf Basis eines Notstandsgesetzes zu erheben, entzog. Diese Handelsbeschränkungen wurden aufgehoben, was Trumps oft aggressive Handelspolitik zumindest temporär stoppt. Das Weiße Haus reagierte umgehend mit einer Berufung. Dennoch könnte ein Berufungsgericht die strittigen Zölle bis zu einer endgültigen Entscheidung vorerst wieder aktivieren. Laut Mark Haefele von der UBS bleibt das Geschäftsumfeld volatil, da die USA weiterhin gesetzliche Hebel haben, um Teile ihrer Zollpolitik aufrechtzuerhalten. In der Technologiesphäre sorgten die Geschäftsberichte von Nvidia für positive Stimmung. Der Tech-Gigant, der als dominierende Kraft im Bereich Künstliche Intelligenz gilt, übertraf die Erwartungen mit beeindruckenden Umsatzsteigerungen. Diese Neuigkeiten ließen nicht nur die Sorge um Nvidias Position im Handelskrieg verblassen, sondern verliehen auch dem gesamten Technologiesektor Auftrieb. Auch Salesforce, ein weiteres Technologieunternehmen, überraschte mit einem optimistischen Ausblick, der auf dem wachsenden Vertrauen in KI basiert. In diesem Umfeld führte der Index europäischer Tech-Werte das Branchentableau mit einem Plus von 0,8 Prozent an. Die Automobilindustrie erlebte ebenso eine Erholung, nachdem sie zuvor durch die Zolldebatte belastet wurde. Allerdings gerieten Versorger unter Druck, da sie in Phasen von Marktfreundlichkeit hinterherhinken. Besonders auffällig war die Entwicklung bei Auto Trader. Die Aktien des britischen Online-Autohändlers fielen um etwa 14 Prozent, nachdem die Ergebnisse des vergangenen Geschäftsjahres hinter den Erwartungen zurückblieben. Analysten wie Jo Barnet-Lamb von der UBS zeigten sich vor allem über den vorsichtigen Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr besorgt.

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