Unternehmen trotzen konservativem Druck und fördern LGBTQ+ Inklusion

Trotz zunehmendem Druck von konservativen Aktivisten, die von Unternehmen fordern, sich aus dem jährlichen Corporate Equality Index zurückzuziehen, setzen viele US-Firmen weiterhin auf umfassenden Schutz und Vorteile für LGBTQ+ Mitarbeitende. Die Bildungsabteilung der Human Rights Campaign veröffentlichte kürzlich ihren neuesten Bericht, der sich mit den Unternehmensrichtlinien für homosexuelle, bisexuelle und transgender Angestellte befasst. Nachdem McDonald's angekündigt hatte, keine Informationen mehr für die jährliche Bewertung bereitzustellen, folgten Unternehmen wie Walmart und Ford diesem Beispiel. Dennoch bewertet die Human Rights Campaign diese Unternehmen weiterhin und gab Harley-Davidson beispielsweise lediglich 10 von 100 möglichen Punkten, während Ford 75 Punkte erzielte. Konservative Kritiker, beflügelt durch eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs 2023, die rassisch basierte Förderprogramme an Universitäten für verfassungswidrig erklärte, sehen darin eine Gelegenheit, Diversity-Programme von Unternehmen, Universitäten und Regierungsbehörden zu attackieren. McDonald's und andere argumentieren, der rechtliche Rahmen zwinge sie, ihre Diversitätspraktiken zu überdenken. Dennoch zeigt der neuen Bericht für 2025, dass 72 Unternehmen erstmalig an dem Index teilnahmen und 765 der 1.449 bewerteten Firmen eine perfekte Punktzahl erhielten—ein Anstieg um 28% im Vergleich zum Vorjahr. Wie HRC-Präsidentin Kelley Robinson betonte, investierten Unternehmen weiterhin in inklusive Arbeitsplätze, um ihre Wettbewerbsfähigkeit und Kreativität zu steigern. Obwohl einige Unternehmen offiziell aus dem Bewertungsprozess ausscheiden, verfolgt die Human Rights Campaign deren Entwicklung weiterhin und vergibt entsprechende Bewertungen. McDonald's erhielt trotz Rückzug die volle Punktzahl von 100, während Walmart und Lowe's mit jeweils 90 Punkten bewertet wurden.