US-Aktienmärkte: Stabilisierung nach turbulenten Tagen

Eulerpool Research Systems 11. Apr. 2025

Takeaways NEW

  • US-Aktienmärkte zeigen Ende der Woche Anzeichen der Beruhigung trotz anhaltender Unsicherheiten.
  • Steigende Zölle auf beiden Seiten verschärfen den Handelskonflikt, beeinflussen verschiedene Sektoren.
Am Ende einer Handelswoche geprägt von erheblichen Kursschwankungen haben die US-Aktienmärkte am Freitag vorerst eine Phase der Beruhigung erfahren. Der Dow Jones Industrial verzeichnete im frühen Handel einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent und notierte bei 39.523 Punkten. Trotz dieses leichten Verlusts deutet sich für den US-Leitindex ein Wochengewinn von etwa 3 Prozent an. Der S&P 500, der den breiteren Markt abbildet, ging um 0,3 Prozent auf 5.253 Zähler zurück. Der Nasdaq 100, stark beeinflusst von großen Technologieunternehmen, fiel ebenfalls um 0,3 Prozent auf 18.281 Punkte, was auf ein Wochenplus von etwa 5 Prozent hinweist. Im Zentrum der Marktaktivitäten steht weiterhin die unberechenbare Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Die jüngst angekündigte Temporär-Aussetzung der Zölle für mehrere Nationen hatte die Aktienmärkte am Mittwoch zunächst beflügelt. Trotzdem herrscht nach wie vor Skepsis unter den Investoren, da sich der Zollstreit zwischen den USA und China weiter zuspitzt. Als Reaktion auf die vorhergehende Anhebung der US-Zölle auf 125 Prozent hat China nun ebenfalls die Erhöhung der Gegenzölle auf amerikanische Waren auf 125 Prozent bekanntgegeben. Zudem wird der Sonderzollsatz gegen China auf 145 Prozent angehoben, da bereits bestehende Zölle von 20 Prozent nicht angerechnet wurden. US-Halbleiterunternehmen mit Produktionsstätten in den USA, darunter Intel, Texas Instruments, Analog Devices und ON Semiconductor, mussten aufgrund der chinesischen Gegenzölle Kursverluste zwischen 4 und 9 Prozent hinnehmen. Im Gegensatz dazu stiegen die Aktien von Advanced Micro Devices (AMD) um 3,1 Prozent, da deren Chipproduktion bei der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) angesiedelt ist und somit von den Strafzöllen verschont bleibt. Indessen gab der Auftakt der Unternehmensberichtssaison zusätzlichen Anlass zur Beobachtung. Traditionell eröffneten die Banken diesen Reigen am Freitag. Bei JPMorgan führten die Marktbewegungen zu unerwartet hohen Erträgen, was die Erwartungen der Analysten übertraf und die Aktie um 1,3 Prozent klettern ließ. Morgan Stanley überraschte ebenfalls mit positiver Entwicklung im Aktienhandel, legte jedoch beachtliche Rückstellungen für Kreditausfälle in Höhe von 135 Millionen Dollar an, was einen Kursverlust von 2,1 Prozent zur Folge hatte. Hingegen sorgte bei Wells Fargo ein Ertragsrückgang aufgrund gesunkener Zinsen und zurückhaltender Konsumenten für einen Kursrückgang von 3,8 Prozent. CEO Charlie Scharf betonte, dass die Ergebnisse solide seien, warnte jedoch vor den Risiken der Handelspolitik der neuen US-Administration.

Eulerpool Markets

Finance Markets
New ReleaseEnterprise Grade

Institutional
Financial Data

Access comprehensive financial data with unmatched coverage and precision. Trusted by the world's leading financial institutions.

  • 10M+ securities worldwide
  • 100K+ daily updates
  • 50-year historical data
  • Comprehensive ESG metrics
Eulerpool Data Analytics Platform
Save up to 68%
vs. legacy vendors