US-Dollar dominiert 2024: Ein politisch-ökonomischer Kraftakt von Trump

Der US-Dollar hat im Jahr 2024 sämtliche anderen großen Währungen in den Schatten gestellt. Nach einer beeindruckenden politischen und wirtschaftlichen Wende gelang es dem "Greenback", sich von den rückläufigen Tendenzen des Sommers zu erholen und zum Jahresende eine beeindruckende Rallye hinzulegen. Hinter dem Aufschwung steht kaum überraschend Donald Trump. Mit seinem Wahlsieg versprachen die Republikaner Steuersenkungen und eine Stärkung Amerikas, was die Märkte beflügelte und den Dollar gegenüber anderen führenden Währungen nach oben katapultierte. Während der Trump-getriebene Dollar florierte, verlor das britische Pfund 1,4 Prozent und fiel auf 1,26 US-Dollar. Der Euro erlitt einen gravierenden Verlust von über 5,5 Prozent und fiel auf 1,04 US-Dollar. Besonders betroffen waren die Währungen der G10-Staaten wie der japanische Yen, der neuseeländische Dollar und die norwegische Krone, die alle um mehr als 10 Prozent abstürzten. Der anhaltende Aufstieg des Dollars ist eng verknüpft mit der starken wirtschaftlichen Leistung der USA und der Zinspolitik der Federal Reserve unter Jerome Powell. Diese Faktoren bewirkten zusammen eine Aufwertung der Währung, erklärt Jordan Rochester von der Mizuho Bank. In Europa hat die britische Zentralbank, die Bank of England, die britische Währung durch eine schrittweise Senkung der Zinssätze gestützt. Dies half dem Pfund, sich besser zu behaupten als der Euro, der unter den Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank litt. Prognosen lassen vermuten, dass der Euro im Jahr 2025 weiter unter Druck geraten könnte, während das Risiko eines aufgewerteten Dollars besteht, sollte der neue Präsident Trump die Fed beeinflussen. Eine mögliche Änderung in den Zinssätzen oder politischen Maßnahmen könnte den derzeitigen Kurs jedoch schnell umkehren.