Verdi-Warnstreik am DHL-Drehkreuz Leipzig: Tarifkonflikt spitzt sich zu
Eulerpool Research Systems •3. Juni 2025
Takeaways NEW
- Verdi ruft zu einem dreitägigen Warnstreik am DHL-Drehkreuz Leipzig auf.
- Der Tarifkonflikt bleibt angespannt, da die Verhandlungen bisher ergebnislos sind.
Der Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Logistikriesen DHL erreicht einen neuen Höhepunkt: Verdi hat die Beschäftigten des DHL-Frachtdrehkreuzes am Flughafen Leipzig zu einem dreitägigen Warnstreik aufgerufen. Die deutliche Mehrheit der Mitarbeiter hat sich für diese Warnmaßnahme ausgesprochen, wie die Gewerkschaft mitteilte. Geplant ist, dass der Warnstreik mit Beginn der Nachtschicht am Mittwochabend um 18 Uhr startet und bis in die Nacht zum Freitag andauert. Um die Versorgung mit wichtigen Blutkonserven und Medikamenten sicherzustellen, werden vor dem Beginn noch Vereinbarungen über Notdienste getroffen. Das DHL-Drehkreuz in Leipzig gilt als das bedeutendste Luftfrachtdrehkreuz im globalen Netzwerk des Unternehmens. Diese strategische Rolle unterstreicht die Brisanz der aktuellen Arbeitskampfmaßnahmen. Verdi fordert für die Belegschaft eine Lohnerhöhung von zwölf Prozent sowie eine angepasste Ausbildungsvergütung bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Doch die zweite Verhandlungsrunde verlief ergebnislos, was die Anspannung zwischen den Parteien erhöht. DHL hält die Forderungen aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage für unrealistisch. Konzernsprecher Dirk Heinrichs betonte die begrenzten Spielräume angesichts der unsicheren globalen Rahmenbedingungen. Die dritte Verhandlungsrunde ist für die kommende Woche anberaumt. DHL zeigt sich bemüht, durch diverse Maßnahmen die Auswirkungen auf das expresswichtige Fluggut zu minimieren, während die nationalen Paketdienste vom Warnstreik unberührt bleiben sollen.
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