Verzögerung beim Bau des Fehmarnsund-Tunnels: Neuer Zeitplan erwartet

Die ehrgeizigen Pläne, die deutsche Ostseeinsel Fehmarn durch einen Tunnel unter dem Fehmarnsund mit der dänischen Insel Lolland zu verbinden, sehen sich mit Verzögerungen konfrontiert. Laut einer Bekanntmachung des Eisenbahn-Bundesamts beläuft sich die geschätzte Dauer für Bau und Inbetriebnahme auf insgesamt sechs Jahre und fünf Monate. Diese Information wurde ursprünglich vom 'Flensburger Tageblatt' publiziert und bietet Grund zur Annahme, dass Interessierte mehr Geduld aufbringen müssen als zunächst erwartet. Der Fehmarnbelttunnel, der mit einer Länge von 18 Kilometern sowohl Eisenbahn- als auch Autoverkehr ermöglichen soll, ist ein zentrales Bauvorhaben in der Region. Derzeit wird auf deutscher Seite intensiv an der Ergänzung der Bahn- und Schienenanbindung gearbeitet, einschließlich des Tunnels unter dem Fehmarnsund. Die bestehenden Infrastrukturen, wie die Brücke aus den 1960er Jahren, sollen nach der Fertigstellung des Tunnels weiterhin dem lokalen Verkehr dienen. In einer offiziellen Mitteilung des Eisenbahn-Bundesamts wird verdeutlicht, dass vor der Fertigstellung kein regulärer Eisenbahnverkehr auf der Strecke 1100 zur Insel Fehmarn stattfinden wird. Dies bedeutet, dass die viel diskutierte Vogelfluglinie zwischen Deutschland und Dänemark bis zur Eröffnung des neuen Tunnels nicht mit der Bahn befahrbar sein wird. Der Autoverkehr bleibt jedoch weiterhin über die bestehende Brücke möglich. Eine Stellungnahme der Deutschen Bahn steht zum jetzigen Zeitpunkt noch aus.