Wendepunkt im Stahlstreit zwischen USA und Mexiko in Sicht
Eulerpool Research Systems •11. Juni 2025
Takeaways NEW
- Ein neues Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko könnte die bestehenden Stahlzölle lockern.
- Verhandlungen haben die Aktienkurse von US-Stahlunternehmen massiv beeinflusst.
Die Vereinigten Staaten und Mexiko stehen kurz davor, ein neues Handelsabkommen zu beschließen, das die Zölle von 50% auf Stahlimporte, die ursprünglich von Präsident Donald Trump verhängt wurden, bis zu einem bestimmten Volumen aufhebt. Insidern zufolge führen Handelsminister Howard Lutnick und seine mexikanischen Amtskollegen die Verhandlungen, während Trump selbst bisher nicht direkt beteiligt ist. Der ehemalige Präsident müsste jedoch noch seine Zustimmung geben. Das geplante Abkommen sieht vor, dass US-Unternehmen künftig mexikanischen Stahl zollfrei importieren können, solange diese Importe einen festgelegten Grenzwert nicht überschreiten. Dieser Grenzwert orientiert sich an historischen Handelsvolumina und wäre höher als bei einem vorherigen Abkommen während Trumps erster Amtszeit. Eine endgültige Einigung steht noch aus, und sowohl das Weiße Haus als auch der mexikanische Präsident Claudia Sheinbaum haben sich bisher nicht zu Kommentaranfragen geäußert. Auf diese Nachrichten hin gaben die Aktienkurse von US-Stahlunternehmen nach. Besonders betroffen waren Cleveland-Cliffs mit einem Minus von über 7% und Nucor, deren Aktien um mehr als 4% abrutschten. Der mexikanische Peso konnte einige seiner Verluste wieder wettmachen. Der mexikanische Wirtschaftsminister Marcelo Ebrard betonte unterdessen in einer Rede, dass die Stahlzölle gegenüber Mexiko ungerechtfertigt seien, da die USA mehr Stahl nach Mexiko exportieren als umgekehrt. Ebrard zeigte sich optimistisch, dass eine Antwort der USA bereits in dieser Woche erfolgen könnte. Trump hatte letzte Woche angekündigt, die Stahlzölle zu verdoppeln, um die einheimische Industrie und nationale Sicherheit zu schützen, was von US-Stahlproduzenten begrüßt, von Endverbrauchern jedoch kritisiert wurde. Die Verhandlungen treffen auf ein ohnehin angespanntes diplomatisches Verhältnis, da die US-Regierung von Mexiko Maßnahmen gegen illegale Einwanderung verlangt. Diese Gespräche rücken zudem in den Fokus des bevorstehenden G7-Gipfels in Kanada, bei dem ein Treffen zwischen Trump und Sheinbaum wahrscheinlich ist.
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