Zalando im Fokus: Dritter Warnstreik soll Bewegung in Tarifverhandlungen bringen
Eulerpool Research Systems •7. Juli 2025
Takeaways NEW
- Verdi ruft zum dritten Warnstreik im Zalando-Logistikzentrum in Erfurt auf.
- Forderungen beinhalten höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen nach Flächentarifverträgen.
Der Tarifkonflikt im Erfurter Logistikzentrum des Online-Versandhändlers Zalando geht in die nächste Runde: Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Hintergrund sind die stockenden Verhandlungen über einen Tarifvertrag für die Belegschaft des Standorts, der seit zwölf Jahren ein fester Bestandteil der Region ist. Verdi bemängelte in Erfurt die bisherige Verweigerung der Geschäftsleitung, ernsthafte Gespräche aufzunehmen, und setzt nun auf den Druck der Arbeitnehmer.
Für diesen Dienstag ist der dritte Warnstreik angesetzt, der mit Beginn der Frühschicht starten und sich über alle Schichten des Tages erstrecken soll. Die zentrale Forderung der Gewerkschaft ist die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Diese Verträge versprechen den Beschäftigten im Lager rund 15 Prozent höhere Löhne als die derzeitigen bei Zalando, zudem stehen verbesserte Zuschläge, kürzere Arbeitszeiten und eine tariflich geregelte Altersvorsorge im Raum.
Trotz der starken Geschäftsentwicklung bei Zalando klaffen die Positionen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite in Erfurt noch weit auseinander. Das Logistikzentrum beschäftigt aktuell mehrere tausend Arbeiter, die nun gemeinsam auf eine verbesserte tarifliche Grundlage hoffen.
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