Zoll-Panik und ihre Auswirkungen auf europäische Rüstungsaktien
Eulerpool Research Systems •7. Apr. 2025
Takeaways NEW
- Europäische Rüstungsaktien sind aufgrund des internationalen Zollkonflikts unter Druck.
- Rheinmetall, Howmet Aerospace und andere Rüstungsunternehmen verzeichnen erhebliche Kursverluste.
Die globalen Aktienmärkte erleben einen turbulenten Wochenstart, ausgelöst durch die jüngsten Entwicklungen im internationalen Zollkonflikt. Besonders betroffen von der Unsicherheit sind europäische Rüstungsunternehmen, deren vielversprechende Gewinnperspektiven durch die geopolitischen Spannungen gedämpft werden.
Eine wachsende militärische Eigenverantwortung innerhalb der Europäischen Union hatte ursprünglich zu einer positiven Kursentwicklung bei Rüstungswerten geführt. Diese Tendenz wurde jedoch durch den von US-Präsident Donald Trump initiierten Handelskonflikt empfindlich gestört, was insbesondere Rüstungsaktien erheblich unter Druck setzte.
Ein prominentes Beispiel ist Rheinmetall, dessen Aktien zu Beginn der Woche im Dax um 27 Prozent auf 933 Euro absackten, was bedeutete, dass etwa zwei Drittel des Aufschwungs vom Februar bereits verloren gegangen waren. Der Kursverlust konnte später auf 10 Prozent reduziert werden, als der Rheinmetall-Chef Armin Papperger von der Kursschwäche profitierte und 670 Aktien für insgesamt rund 711.000 Euro erwarb.
Ein von der Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichter Bericht verstärkte die Besorgnis unter den Anlegern. Der Bericht enthält Einzelheiten zu einem Schreiben von Howmet Aerospace an seine Kunden, das auf die Folgen der US-Zölle hinweist und eine "force majeure" erklärt. Diese Entwicklungen führten zu einem Kursverlust der Howmet-Aktien von rund 11 Prozent auf Tradegate.
Auch andere Rüstungswerte gaben deutlich nach: Im MDax sanken Hensoldt um fast 12 Prozent und Renk um 8,5 Prozent. Ähnliche negative Trends waren europaweit zu beobachten: Leonardo verlor in Mailand rund 10 Prozent, Thales verzeichnete an der Euronext ein Minus von 7 Prozent. In London fielen die Anteile von BAE Systems um 4,7 Prozent, während Babcock International um 8 Prozent nachgaben.
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