Zurückhaltung an Europas Aktienmärkten: EuroStoxx 50 stabilisiert sich leicht
Eulerpool Research Systems •21. Feb. 2025
Takeaways NEW
- EuroStoxx 50 stabilisiert sich leicht trotz politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten.
- Chemiesektor zeigt sich stark, während Öl- und Gassektor Verluste hinnehmen muss.
Mit einem leichten Plus von 0,15 Prozent auf 5.469,45 Punkten zeigt sich der EuroStoxx 50 am Freitag stabil, nachdem er in den vergangenen Tagen unter Druck stand. Die Anleger scheinen jedoch angesichts der bevorstehenden Neuwahlen in Deutschland, deren Ausgang am Sonntag erwartet wird, vorsichtig zu agieren. Neue Inflationssorgen, Unsicherheiten über das Ende der Zinssenkungsphase der EZB und die andauernde Zerrissenheit aufgrund der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump belasten die Märkte weiterhin, weshalb der EuroStoxx mit einem Wochenminus von 0,5 Prozent rechnet. Dennoch bleibt der Index in der Nähe seiner jüngsten Höchststände.
Während sich der EuroStoxx moderat entwickelte, zeigte sich der Schweizer SMI etwas dynamischer und verzeichnete einen Anstieg um 0,47 Prozent auf 12.868,25 Punkte. Auch der britische FTSE 100 legte zu und notiert mit 8.677,54 Punkten um 0,2 Prozent höher als am Vortag. Trotz der positiven Bewegungen bleibt die politische Unsicherheit im Vorfeld der deutschen Bundestagswahl ein belastender Faktor. Eine Dreierkoalition könnte in Berlin die Regierungsbildung erschweren und die Stimmung an den Märkten kurzfristig belasten.
Der europäische Chemiesektor zeigt sich hingegen in bester Laune, angeführt von Air Liquide, dessen Aktien sich um 2,8 Prozent steigerten. Der Industriegasekonzern profitierte von überzeugenden Jahreszahlen und einem positiven Ausblick. Auch Sika trumpfte in der Schweiz mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent auf, nach soliden Ergebnissen und einer erhöhten Dividende.
Im EuroStoxx gehörte Prosus zu den Gewinnern, beflügelt durch einen Anstieg bei der Kernbeteiligung Tencent, das von positiven Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz profitierte. Dagegen musste der europäische Öl- und Gassektor Verluste hinnehmen. Repsol führte den Rückgang nach einem negativen Analystenkommentar mit einem Abschlag von 2,8 Prozent an. Auch Konzerne wie Total, Shell, BP und Eni verzeichneten Rückgänge.
Airbus-Aktien verzeichneten einen Rückgang um 1,1 Prozent, nachdem Jefferies ihre Kaufempfehlung zurückgezogen hatte. Im Gegensatz dazu erfreute Standard Chartered seine Aktionäre mit einem starken Jahresergebnis und einem vierprozentigen Kursanstieg, begleitet von einem angekündigten Aktienrückkaufprogramm.
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