Apple startet KI-Offensive mit iOS 26 – Neue Funktionen, neues Design, neue Ambitionen

Apple setzt auf KI, Transparenzdesign und lokale Modelle, um Geräteintelligenz und Nutzererlebnis umfassend zu modernisieren.

16.6.2025, 17:59
Eulerpool News 16. Juni 2025, 17:59

Apple läutet mit iOS 26 eine umfassende Neuausrichtung seiner Betriebssysteme ein. Im Mittelpunkt stehen nicht nur ein neues visuelles Erscheinungsbild namens „Liquid Glass“, sondern eine Vielzahl an KI-basierten Funktionen – von automatischer Spam-Erkennung bis zur Echtzeit-Übersetzung. Die Updates sollen im Herbst auf kompatiblen Geräten verfügbar sein, ältere Modelle wie iPhone XR und XS bleiben allerdings außen vor.

Zentraler Bestandteil der Ankündigungen auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) war Apples Strategie, künstliche Intelligenz tief in alle Systemanwendungen zu integrieren. Statt einer umfassenden Siri-Erneuerung, die auf sich warten lässt, verteilt Apple einzelne „Apple Intelligence“-Funktionen über verschiedene Apps. Dazu gehören beispielsweise Live-Übersetzungen in FaceTime-Calls oder Nachrichten, ein KI-Coach für Apple Watch Workouts und ein visuell gestützter Assistent, der Objekte auf Screenshots erkennt und passende Informationen liefert – inklusive Kaufoption.

Für mehr Komfort sorgt die neue Funktion „Hold Assist“, die Anrufe mit Warteschleife erkennt und Nutzer informiert, sobald ein Kundenberater verfügbar ist. Gleichzeitig werden unbekannte Anrufer automatisch gefiltert: Das Gerät antwortet, lässt sich den Namen und das Anliegen nennen und zeigt dann eine Zusammenfassung auf dem Sperrbildschirm. SMS von unbekannten Absendern werden ebenfalls automatisch sortiert – nur dringende Nachrichten wie Zwei-Faktor-Codes landen weiter im Haupt-Posteingang.

Visuell setzt Apple mit dem „Liquid Glass“-Redesign auf eine vereinheitlichte Nutzererfahrung über alle Plattformen hinweg – rundere Buttons, transparente Menüs und animierte Reflexionen sollen iOS, iPadOS und macOS stärker angleichen. Die neue Logik der Betriebssystemnummern – künftig basierend auf Jahreszahlen – folgt dabei eher Marketinglogik als technischer Notwendigkeit.

Auch Spotlight auf dem Mac wird erweitert: Nutzer können direkt aus der Suche heraus Termine erstellen oder Sprachmemos starten. Der Mac erhält zudem verbesserte iPhone-Spiegelungsfunktionen – inklusive Anrufverwaltung und App-Benachrichtigungen.

Auf dem iPad nähert sich Apple dem Mac weiter an: Eine echte Menüleiste und frei positionierbare Fenster sollen das Gerät endlich zum ernsthaften Laptop-Ersatz machen. Selbst die macOS-Vorschau-App zieht auf das Tablet um.

Im Hintergrund stellt Apple Entwicklern eigene KI-Modelle zur Verfügung. Die neuen LLMs laufen lokal auf dem Gerät und versprechen schnelle, private und offline-basierte Rechenleistung. Erste externe Anwendungen wie AllTrails nutzen die Technologie bereits, um individuelle Routenvorschläge für Wanderer zu generieren – auch ohne Internetverbindung.

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