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Silicon Valley hofiert Trump – Tech-Chefs versprechen Milliarden für KI-Bildung

US-Tech-Eliten investieren Milliarden in KI-Bildung und suchen Nähe zu Trump, um Regulierung und Marktzugang zu sichern.

Eulerpool News 5. Sept. 2025, 03:40

Mit milliardenschweren Zusagen haben die führenden Köpfe der US-Technologiebranche im Weißen Haus demonstrativ Unterstützung signalisiert. Microsoft-Chef Satya Nadella, OpenAI-Mitgründer Sam Altman, Google-CEO Sundar Pichai und Apple-Chef Tim Cook stellten sich hinter eine von First Lady Melania Trump initiierte Bildungsinitiative für Künstliche Intelligenz. Ziel sei es, Amerikas Schüler und Studenten fit für den Umgang mit KI zu machen.

Nadella kündigte an, Microsoft werde allen US-College-Studenten den kostenlosen Zugang zu Copilot AI ermöglichen und das Programm in den kommenden fünf Jahren auf Grund- und Sekundarschulen ausweiten. Dafür wolle der Konzern vier Milliarden Dollar in bar und in KI-Dienstleistungen bereitstellen. Altman präsentierte parallel eine Plattform für KI-Jobs und ein Zertifizierungsprogramm, das zehn Millionen Amerikaner bis 2030 qualifizieren soll.

Auch Google stellte Milliarden in Aussicht: In den nächsten drei Jahren sollen eine Milliarde Dollar in KI-gestützte Bildungsprogramme fließen. Pichai lobte die „presidential AI challenge“ der First Lady und sprach von einem wichtigen Impuls für die nächste Generation.

Präsident Donald Trump nutzte die Bühne, um seine industriepolitischen Ziele zu unterstreichen. Er versprach einfachere Genehmigungsverfahren für den Bau von Rechenzentren und günstige Stromversorgung. Für die Unternehmen ist das Werben um den Präsidenten riskant – zu groß ist die Gefahr, bei fehlender Loyalität mit Strafzöllen oder regulatorischem Druck ins Visier zu geraten.

Nicht alle Branchengrößen waren präsent: Elon Musk, Chef des KI-Unternehmens xAI, sagte seine Teilnahme nach einem Zerwürfnis mit Trump ab und entsandte lediglich einen Vertreter. Umso mehr fiel ins Gewicht, dass andere Schwergewichte wie Meta-Gründer Mark Zuckerberg, Microsoft-Mitgründer Bill Gates und Oracle-Chefin Safra Catz anwesend waren.

Hinter den großzügigen Zusagen steht ein klarer Anreiz. Big Tech will sich Zugang zu Subventionen, regulatorische Erleichterungen und politischen Rückhalt sichern – während gleichzeitig kartellrechtliche Verfahren drohen, die eine Zerschlagung der Konzerne ins Spiel bringen könnten.

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