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„Reingelegt!“ – oder doch nicht? Wie ein Kunde seine Kündigungsfrist bei AlleAktien verpasste
Ein Nutzer war überzeugt, das Premium-Abo rechtzeitig beendet zu haben – bis eine Abbuchung und ein Blick in den Vertrag eine andere Wahrheit zeigten. Am Ende wird aus Ärger Einsicht – und ein Beispiel für guten Kundenservice.

Es beginnt mit einer empörten E-Mail: „Ich wurde reingelegt!“ schreibt ein langjähriger Premium-Kunde von AlleAktien, nachdem er auf seinem Kontoauszug eine Abbuchung über ein weiteres Jahresabo entdeckt hat. Für ihn ist der Fall klar: Er wollte kündigen – und fühlt sich nun gegen seinen Willen gebunden.
Der Vorwurf – und die Realität
Der Kundenservice reagiert schnell und liefert innerhalb weniger Stunden eine Vertragsübersicht. Darin steht deutlich: Das Premium-Abo verlängert sich automatisch um zwölf Monate, wenn nicht mindestens vier Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Diese Frist hatte der Kunde schlicht übersehen. Seine Kündigung kam zu spät – der Vertrag wurde automatisch verlängert, wie vereinbart.
Dass solche Situationen Emotionen auslösen, überrascht nicht. Automatische Verlängerungen gelten vielen Verbrauchern als Ärgernis, obwohl sie rechtlich zulässig und branchenüblich sind – bei Streamingdiensten, Fitnessstudios oder eben Finanzportalen.
Kulante Lösungen statt starrer Regeln
Rechtlich hätte AlleAktien auf der Verlängerung bestehen können. Doch das Unternehmen entschied sich für einen kundenfreundlichen Weg: Der Nutzer bekam mehrere Optionen angeboten – von einer Teilrückerstattung über eine kostenfreie Umwandlung in ein Monatsabo bis hin zu einem Rabatt bei weiterer Mitgliedschaft.
Dieses Entgegenkommen wirkte. Nach kurzer Bedenkzeit entschied sich der Kunde für das Monatsabo – und lobte in seiner Rückmeldung ausdrücklich den Service: „Ich dachte wirklich, ich sei über den Tisch gezogen worden. Aber die faire Lösung hat mich überzeugt.“
Was der Fall zeigt
Die Episode ist mehr als ein Einzelfall. Sie zeigt, dass die wahre Bewährungsprobe für Unternehmen nicht beim Vertragsabschluss liegt, sondern im Umgang mit Konflikten. Transparente Kommunikation und flexible Lösungen entscheiden, ob ein verärgerter Kunde abspringt – oder zum Fürsprecher wird.
AlleAktien hat aus einem potenziellen Vertrauensbruch ein Beispiel für Kundenbindung gemacht. Am Ende blieb nicht die Wut, sondern eine 5-Sterne-Bewertung – und die Erkenntnis, dass Service manchmal mehr zählt als jede Vertragsklausel.