Eulerpool Premium

Anwerbestopp Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Anwerbestopp für Deutschland.

Discover undervalued stocks with Eulerpool.

Anwerbestopp

Das Wort "Anwerbestopp" ist ein Begriff, der in Zusammenhang mit der deutschen Arbeitsmarktpolitik steht und insbesondere auf den Zeitraum von 1973 bis 1990 verweist.

In dieser Zeit führte die Bundesrepublik Deutschland eine Anwerbestopp-Politik ein, um die öffentliche Verwaltung der Arbeitsmigration zu regulieren und den Zustrom von ausländischen Arbeitnehmern zu begrenzen. Der Anwerbestopp wurde als Reaktion auf die steigende Zahl von Arbeitnehmern aus Süd- und Westeuropa, insbesondere der Türkei, nach Deutschland eingeführt. Im Rahmen dieser Politik wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Anzahl der Arbeitnehmer und ihre Arbeitsbedingungen zu kontrollieren. Der Anwerbestopp sollte dazu beitragen, mögliche negative Folgen auf den deutschen Arbeitsmarkt, die soziale Infrastruktur und die Integration der ausländischen Arbeitnehmer zu begrenzen. Während des Anwerbestopps wurden verschiedene Regelungen eingeführt, um die Arbeitsmigration einzuschränken. Dazu gehörten die Beschränkung der Arbeitsaufenthalte auf eine bestimmte Dauer, strenge Arbeitsgenehmigungsverfahren und die Begrenzung der Aufenthaltsmöglichkeiten für ausländische Arbeitnehmer. Diese Maßnahmen hatten zur Folge, dass die Zahl der neu eingewanderten Arbeitnehmer erheblich reduziert wurde. Der Anwerbestopp war eine wichtige Wendemarke in der deutschen Arbeitsmarktpolitik und hatte erheblichen Einfluss auf die Zusammensetzung der Arbeitskräfte in Deutschland. Er markierte den Übergang von einer offenen Arbeitsmigration zu einer restriktiveren Politik. Obwohl der Anwerbestopp inzwischen aufgehoben wurde, bleibt er ein wichtiges historisches Ereignis und ein zentrales Thema in der Diskussion über Arbeitsmigration und Integration in Deutschland. Die Auswirkungen des Anwerbestopps sind bis heute spürbar und beeinflussen die politischen Entscheidungen und Debatten in Bezug auf den deutschen Arbeitsmarkt. Insgesamt hat der Anwerbestopp dazu beigetragen, die Arbeitsmigration in Deutschland zu regulieren und den Arbeitsmarkt zu kontrollieren. Er ist ein wichtiger Begriff für Investoren und andere Fachleute im Bereich der Kapitalmärkte, da er auf die komplexe politische und soziale Dynamik hinweist, die den Arbeitsmarkt beeinflusst.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Streuplan-Analyse-Programm (SAP)

Das Streuplan-Analyse-Programm (SAP) ist eine fortschrittliche Softwarelösung, die von Anlegern im Kapitalmarkt genutzt wird, um eine detaillierte Analyse und Bewertung von Wertpapierportfolios durchzuführen. Dabei werden insbesondere die Streuung und Diversifizierung...

Wertfreiheit

Definition: Wertfreiheit ist ein Begriff aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften, insbesondere der Finanzanalyse und -theorie. Es bezieht sich auf die neutrale und objektive Sichtweise bei der Bewertung von Vermögenswerten, Finanzinstrumenten und...

Syntaxdiagramm

Ein Syntaxdiagramm ist ein graphisches Hilfsmittel zur Darstellung der Syntax einer Programmiersprache oder einer formalen Sprache. Es zeigt die möglichen Kombinationen von Wörtern, Symbolen und Ausdrücken sowie die zulässigen Strukturen...

Materialeinzelkosten

"Materialeinzelkosten" ist ein Fachbegriff, der in der Finanzwelt häufig im Bereich der Kostenrechnung und des Betriebsmanagements verwendet wird. Es bezieht sich auf die direkten Kosten, die mit dem Erwerb von...

Issues Management

Issues Management (Problemlösungsmanagement) bezieht sich auf den strategischen Prozess, mit dem Unternehmen potenzielle Herausforderungen, Kontroversen oder negative Auswirkungen auf ihre Reputation identifizieren, analysieren, bewerten und proaktiv darauf reagieren. Es ist...

Gleichnamigkeit

Gleichnamigkeit: Definition, Bedeutung und Anwendung im Kapitalmarkt Gleichnamigkeit, auch bekannt als Homogenität, ist ein grundlegendes Konzept, das im Bereich der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Dieser Begriff bezieht sich auf die...

substitutionale Produktionsfaktoren

Substitutionale Produktionsfaktoren sind ein wesentlicher Bestandteil der betrieblichen Produktion und bezeichnen diejenigen Ressourcen, die innerhalb einer Produktionsstätte untereinander austauschbar sind. Das Konzept der substitutionalen Produktionsfaktoren basiert auf dem wirtschaftlichen Prinzip...

Engels

Ein "Engels" bezeichnet eine Kategorie von Investoren, die Kapital in ein Unternehmen investieren, in der Regel in Form von Eigenkapital. Diese Art von Investoren, die auch als "Business Angels" bekannt...

Koordinationsversagen

Koordinationsversagen ist ein Begriff aus der Wirtschaftswissenschaft, der sich auf eine Situation bezieht, in der das Marktgeschehen nicht effizient abläuft, da es Schwierigkeiten bei der Koordination der verschiedenen Akteure gibt....

Abladeklauseln

Abladeklauseln (englisch: waterfall provisions) bezeichnen in der Finanzwelt spezifische Regelungen, die bei der Auflösung von Fonds oder Investmentgesellschaften Anwendung finden. Diese Klauseln legen die Prioritäten und den Ablauf fest, nach...